Amos 5: Driftet er als Zombie-Satellit ab?

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Der im All verlorene Rundfunksatellit Amos 5 könnte sich nach dem vermuteten Totalausfall in einen Zombie-Satelliten verwandeln, der eine reale Gefahr für andere Satelliten darstellt.

Vom Kommunikationssatelliten zum Zombie: Dem verlorenen Satelliten aus der Spacecom-Flotte Amos 5 droht im All nun ein unvorhersehbares Schicksal. Weil er sich von der Erde aus nicht mehr kontrollieren lässt, könnte er sich in einen unkontrollierbaren Zombie-Satelliten verwandeln, von dem auch für Satelliten auf benachbarten Positionen eine große Gefahr ausgeht.

Seit dem Kontaktabbruch zu Amos 5 gelang es dem Satellitenbetreiber Spacecom nicht, den Satelliten unter Kontrolle zu bringen, sodass ein Totalausfall vermutet wird. Den Grund für das Versagen des Satelliten kann sich Spacecom nicht erklären. In die geostationäre Umlaufbahn war Amos 5 erst 2011 gebracht worden, wo er circa 15 Jahre seinen Dienst verrichten sollte und Afrika mit Rundfunkprogrammen versorgen sollte. Nun wird befürchtet, dass der ausgefallene Satellit von seiner Position auf 17 Grad Ost abdriftet und als unkontrollierbarer Zombie-Satellit den Funkverkehr anderer Satelliten stört. Diese müssten in diesem Fall mit einem Ausweichmanöver reagieren, was zu einem vermehrten Treibstoffverbrauch führen würde und so wiederum die Lebenszeit der betroffenen Satelliten verkürzen würde.
 
So geschehen war es im Jahr 2010 bei dem Kommunikationssatelliten Galaxy 15, der von seiner Position abwich und anschließend 0,2 Grad pro Tag abdriftete. Von anderen Satelliten konnte nur Schaden abgewendet werden, indem sie sich durch Ausweichmanöver dem Zombie-Satelliten entzogen. Ende 2010 konnte Galaxy 15 wieder unter Kontrolle gebracht werden und die Gefahr war gebannt.
 
Dieses Schicksal scheint trotz aller Befürchtungen Amos 5 allerdings zunächst erspart. Beobachtungen der DIGITAL-FERNSEHEN-Redaktion mit hochwertigem Fotoequipment in den vergangenen Nächten zeichnen ein anderes Bild von dem verlorenen Satellit und konnten keine ungewöhnlichen Bewegungen feststellen. Vielmehr verharrte Amos 5 bisher starr auf seiner Position, ein Abdriften ist derzeit nicht zu beobachten.
 
Am 21. November war der Kontakt zwischen dem Rundfunksatelliten und der Bodenstation abgebrochen. Der Betreiber Spacecom kann sich den Ausfall nicht erklären und geht inzwischen von einem Totalverlust aus. Die über das Satellitensystem verbreiteten Sender sind seit dem Kontaktabbruch nicht mehr zu empfangen. Die betroffenen TV- und Radiostationen sind derzeit auf der Suche nach alternativen Kapazitäten. [kw]

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13 Kommentare im Forum
  1. wenn er zu beißt ja. Dann bekommen die Satelliten Fieber und sterben und kommen als Zombies zurück.
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