Die Digitalisierungsquote der Haushalte in Berlin und Brandenburg ist bis Mitte 2011 innerhalb eines Jahres auf 63,8 Prozent gestiegen. Damit setzt sich der Trend der Vorjahre fort. Immerhin 120 000 Satellitenhaushalte in der Regionempfangen ihr Fernsehprogramm aber noch analog.
Rund 16 Prozent der Satellitenhaushalte und der Löwenanteil von 60 Prozent der Kabelkunden nutzen analoges Fernsehen, berichtete die zuständige Medienanstalt Berlin Brandenburg (MABB) am Freitag. Die analogen Transponder auf dem ASTRA-Satelliten werden zum 30. April 2012 abgeschaltet (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
Wer danach noch über die Satelliten-Anlage auf Empfang bleiben möchte, muss sein System auf digitaltaugliches Equipment umrüsten. Nach DVB-T und IPTV wird der Satellit in Deutschland dann der dritte vollständig digitale Verbreitungsweg für TV-Signale sein.
Beim Kabelempfang stehen die Zeichen hingegen weiterhin auf analog. „Da für die Betreiber der Kabelanlagen ein Parallelbetrieb technisch und wirtschaftlich machbar ist, liegt die Wahl beim Kunden“, betonte Hans Hege, Direktor der MABB. Einen Druck, wie bei der Terrestrik den vollständigen Umstieg zu organisieren, gebe es für die Netzbetreiber nicht. Entsprechend haben mit Kabel Deutschland, Kabel BW und Unitymedia drei große Kabelanbieter konkret angekündigt, mittelfristig an der analogen Verbreitung festzuhalten (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [mho]
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