Im Kampf um den Betrieb des geplanten zweiten bundesweiten Digitalradio-Multiplex verbleiben nach den Einigungsgesprächen weiterhin drei Bewerber. Eine Zusammenarbeit von Inititaor Steffen Göpel und Media Broadcast wird es aber nicht geben.
Das Rennen um den zweiten bundesweiten Digitalradio-Multiplex geht in die entscheidende Phase. Nachdem sich ursprünglich vier Interessenten für den Betrieb beworben hatten, hat sich die Lage nach Abschluss der von Thomas Fuchs, Direktor der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH), im März angekündigten Einigungsgespräche nur minimal verändert. Laut Bericht der „Radiowoche“ gibt es weiterhin drei Kandidaten.
Dabei gab es nach den Gesprächen eine Überraschung, denn einen scheinbar angedachten gemeinsamen Betrieb durch die Digital Audio Broadcasting Plattform des Initiators Steffen Göpel und der Media Broadcast wird es nicht geben. Nach den Gesprächen, in denen auch die „Neue Welle“ aus Nürnberg einbezogen war, entschied sich Göpel für eine Einzelbewerbung.
Media Broadcast und die „Neue Welle“ entschieden sich dagegen für eine gemeinsame Bewerbung, während die Radi/o GmbH ebenfalls versuchen will, den Betrieb alleine zu stemmen. Eine Vorentscheidung wollen die Medienanstalten nun bereits am 16. Mai treffen, die endgültige Entscheidung trifft allerdings die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK), die sich am 6. Juni treffen wird. [buhl]
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