Am heutigen 13. Februar begeht die Unesco den ersten Weltradiotag und will damit auf den globalen Stellenwert des Hörfunks hinweisen. Mit der Aktion appelliert die Organisation außerdem an Regierungen, den ungehinderten Zugang zu Informationen über das Radio sicherzustellen.
Neben dem freien Informationszugang soll mit dem Weltradiotag auch die Zusammenarbeit zwischen Radiosendern gefördert werden, teilte der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) am Montag mit. „Radio ist das meistgenutzte Medium in Deutschland“, erklärte Klaus Schunk, Vizepräsident des VPRT. „Die Privatradios tragen mit der Vielzahl ihrer Programme maßgeblich zur Meinungs-, Informationsfreiheit und Medienvielfalt bei“, so Schunk weiter. Vor allem die lokale und regionale Nähe zu den Hörern sei eine Stärke des Radios. Darüber hinaus verfüge das Medium über ein hohes Identifikations- und Interaktionspotenzial.
Weiterhin rief der Vizepräsident die Politik dazu auf, „die medienpolitischen Besonderheiten des Hörfunks und die berechtigten Interessen der Privatradios in der Rundfunkregulierung stets zu berücksichtigen“. Damit könne sich das Potenzial des Hörfunks voll entfalten. Diesbezüglich mahnte Schunk, dass nicht alle in Bezug auf die Rundfunkregulierung für das Fernsehen erfolgende Maßnahmen auch für den Hörfunk geeignet seien.
Die Unesco will mit dem Welttag darauf hinweisen, dass viele Menschen ohne das Radio von Informationen ausgeschlossen sind. Vor allem Lokalsender seien für Menschen, welche in abgeschiedenen Regionen wohnen, häufig die einzig verfügbare Informationsquelle. Darüber hinaus spiele der Hörfunk auch in der Notfallkommunikation und im Katastrophenschutz eine entscheidende Rolle. [rh]
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