![kiss Kiss FM](https://www.digitalfernsehen.de/wp-content/uploads/2025/02/kiss-696x400.jpg)
Ein Radiosender, der nicht mehr in erster Linie Radiosender sein will. Was Kiss FM, ausgerichtet auf sehr junges Publikum, nun anders machen will.
Ein Problem treibt die Audiobranche in diesen Monaten um – die verstärkte Streaming- und somit Online-Konkurrenz, die insbesondere dafür sorgt, dass es die Gattung in sehr jungen Zielgruppe unglaublich schwer hat. Eine Reaktion auf die Entwicklung hat nun der Jugendsender Kiss FM erarbeitet. Der Radiosender wird nun zum Video-First-Programm.
Kiss FM nimmt nun alle Kanäle ins Auge – und ist nicht mehr „nur“ Radio
„Ohne Video geht heute nichts mehr“, sagt Programmdirektor York Stempel. „Wir sehen die Zukunft von Kiss FM als digitalem Player auf allen Kanälen und erst im zweiten Schritt als klassische Audiomarke. Unser Kerngeschäft bleibt, doch die neue Ausrichtung ist unsere Vision für die Zukunft und bringt uns insbesondere der jungen Zielgruppe näher. Um national die mediale Aufmerksamkeit im täglichen Wettbewerb noch mehr zu erhöhen, ist der Schritt zu eigenen neuen Videoformaten auf TikTok, Instagram, YouTube und Twitch nur konsequent.“
Zum Kick-off um 17 Uhr geht Kiss FM heute mit Host und Entertainer Gianluca und seiner Show „Gianluca LIVE“ auf YouTube, TikTok und Twitch live. Mit dieser strategischen Neuausrichtung setzt der Sender auf mittel- und langfristiges Wachstums- und Entwicklungspotenzial in der digitalen Welt. „Wir bereiten heute schon konsequent die Marke Kiss FM für den in der Zukunft anstehenden ausschließlichen Wettbewerb über die IP-Verbreitung vor,“ so Kiss FM-Geschäftsführer Sebastian Cochois. „UKW und DAB+ unterstützen so lange als möglich noch als Brückentechnologien und ermöglichen so die Transformation von Kiss FM zu einer audiovisuellen Marke, die auf allen relevanten Plattformen stattfindet.“
Kiss FM hatte gemäß Radio MA im Sommer 2024 zuletzt knapp 40.000 Hörerinnen und Hörer in der Durchschnittsstunde und tat sich somit im extrem kompetitiven Berliner Markt recht schwer.
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