Webradiomonitor 2016: Webradio- und Online-Audio-Nutzung legt zu

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Die Anbieter von Webradio und Online-Audio-Angeboten verzeichnen ein beachtliches Wachstum bei der Nutzung und den Werbeumsätzen. Laut Webradiomonitor ist mit einem Plus von 35 Prozent zu rechnen.

Immer mehr Nutzer in Deutschland hören Musik und Radio online und mobil. Das geht aus dem aktuellen Webradiomonitor hervor. Demnach verzeichnen die Anbieter von Webradio und Online-Audio-Angeboten in Deutschland ein Wachstum bei der Nutzung und bei den Werbeumsätzen. Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM): „Der Webradio- und Online-Audio-Markt entwickelt sich in Deutschland mit anhaltend hoher Dynamik und ist eine Basis für Innovationen, für mehr Vielfalt und mehr Wachstum auf dem Radiomarkt.“

Rainer Henze, Vorsitzender der Fokusgruppe Audio im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., sieht die Werbung im Online-Audio-Bereich endlich den Kinderschuhen entwachsen. „Wachstumstreiber ist die stetig steigende Online- Audio-Nutzung in Verbindung mit einer hervorragenden Werbewirkung und den digitalen Aussteuerungsmöglichkeiten des Internets. Nutzer profitieren von einer nie dagewesenen Angebotsvielfalt.“ Diese Vorteile kämen nun auch bei den Werbekunden an.
 
Bei den Nutzern ab 14 Jahren findet der Audio- und Musikkonsum, inklusive Radio, bereits zu 48 Prozent online statt. Bei den 18- bis 23-Jährigen sind es sogar 60 Prozent. Im Tagesverlauf dominieren Simulcast-Radios von morgens bis mittags die Nutzung, nachmittags und am Abend sind dann Musik-Streaming-Dienste die meistgenutzten Angebote. Dabei genießt Werbung bei den Befragten insgesamt eine hohe Akzeptanz: 77 Prozent der Befragten geben der Werbefinanzierung gegenüber kostenpflichtigen Online-Audio-Angeboten den Vorzug. Die Anbieter rechnen mit weiter steigenden Werbeeinnahmen. Für 2018 wird ein Plus von 35 Prozent erwartet.
 
Der Webradiomonitor wird im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) durch das Berliner Forschungsinstitut Goldmedia durchgeführt. [kk]

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7 Kommentare im Forum
  1. Ist ja auch kein wunder wenn über UKW Deutschlandweit auf allen Privatsender nur heisst "Die Besten Hits aus den 80s, 90s und das Beste von Heute". Und dazu noch das unerträgliche Gedudel die enge Rotation sowie die gekünstelte Laune der Morgencrews. Da ist es schon gut das man ins Internet Flüchtet damit man ware Vielfalt genießen kann! Ich selber nutze zuhause auch nur noch Internetradio. Hier laufen oftmals Sender aus dem benachbarten Ausland wie NL, B, Lux, und F. Auch einige sehr gut gemachte Private Webradios gehören noch dazu. UKW läuft nur noch auf der fahrt zur Arbeit und wärend der Arbeit. Sollte es in absehbarer zeit entsprechende Reine Internet Flatmobilfunktarife geben dann wird dies sich auch schnell ändern.
  2. Bei mir auch, auf UKW aber. Wenn ich in der Mitte Deutschlands wohnen würde, wäre terrestrisches Radio für mich wohl schon längst gestorben.
  3. Ok auf UKW hab ich auch ein wenig richtige vielfalt aus den Niederlanden. Und das sogar auch über DAB+.
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