Köln – Der WDR 5 Thementag am 26. November widmet sich dem Thema Abitur.
Es sollte der große Wurf in der Bildungspolitik werden: das Abitur nach 12 statt bisher 13 Jahren. Mehr Lernen in kürzerer Zeit, um schneller an die Uni und auf den Arbeitsmarkt zu kommen und um international mithalten zu können. Doch der schulpolitische Großversuch stößt auf immer mehr Widerstand. Quer durch das Land beklagen gestresste Eltern, Lehrer und Schüler den hohen Lerndruck.
Wurde die Reform allzu kurzfristig übers Knie gebrochen? Wie funktioniert das Gymnasium mit acht statt neun Jahren? Welche Organisationsformen brauchen Schulen, um die achtjährige Gymnasialzeit (G8) umzusetzen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich WDR 5 an einem Thementag am 26. November in mehreren Sendungen.
Unter anderem in der WDR 5 „LebensArt“ um 15.05 Uhr gibt ein erfahrener Schulpsychologe Hinweise, wie Eltern, Schüler und Lehrer in dem Reformstress einen kühlen Kopf bewahren können. Hörerinnen und Hörer können sich über das kostenlose WDR 5 Aktionstelefon 0800 5678-555 live an der Sendung beteiligen.
Im WDR 5 Stadtgespräch um 21.05 Uhr diskutieren Politiker, Experten und Betroffene die Auswirkungen der Bildungsreform. Die Gesprächspartner sind Reinhard Aldejohann, Ministerium für Schule und Weiterbildung, Prof. Dr. Hans Werner Heymann, Professor für Erziehungswissenschaft, Marianne Demmer, stellv. Bundesvorsitzende GEW, Lioba Albus, Kabarettistin und Mutter, Rüdiger Käuser, Rektor Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium Siegen, Joana Lampe, Landesschülervertretung Gymnasien.
Ab kommenden Montag können Lehrer, Schüler und Eltern in einem Gästebuch über ihre Erfahrungen mit dem Turbo-Abi diskutieren. In einem Tagebuch wird ein Schüler fünf Tage lang über seinen Alltag an der Schule berichten. [ar]
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