VM1 in Wien auf UKW gestartet

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VM1 ist nun auch in Wien auf UKW vertreten

VM1 füllt in der österreichischen Rundfunklandschaft eine Lücke mit einer Programmsparte, in der einst der ORF stark war – der Volksmusik. Nun ist VM1 auch in Wien auf UKW zu hören.

Was bringt VM1?

Die Heimat von VM1 ist Tirols Landeshauptstadt Innsbruck. In der Bergwelt ist man noch mehr mit der Volksmusik, oder ganz allgemein, der Musik aus der Heimat, verbunden, als in den großen Ballungsräumen im Flachland. Da wundert es nicht, dass sich VM1 vor allem der Volksmusik, volkstümlicher Schlager, dem Wienerlied und so weiter widmet. Angereichert wird das Programm mit spannenden Reportagen und lokalen Nachrichten aus der Region. Mit diesem Konzept macht VM1die Vielfalt Österreichs hörbar.

Wie kann man VM1 empfangen?

Großflächig und am bequemsten hört man VM1 über DAB+. Es wird im Lande über den Mux 3 über 15 Standorte in Österreich ausgestrahlt. Über sie wird ein Großteil der Bevölkerung erreicht. Anders als in Deutschland, ist in Österreich „SFN“, also ein Gleichkanalnetz bei DAB+, eher ein Fremdwort. Damit kommt das Paket mit VM1 über sechs verschiedene Frequenzen. In Wien etwa auf Kanal 5C, in Innsbruck und Linz auf Kanal 8B und in Salzburg auf Kanal 9A.

Auf UKW verfügt VM1 über 17 Senderstandorte in Österreich. Davon entfallen alleine auf Nordtirol neun Standorte mit Sendeleistungen von 89 bis 320 Watt ERP. Fünf weitere Kleinsender mit einer Leistung von immerhin 470 Watt ERP sind im gebirgigen Teil des Bundeslands Salzburg zu finden. Zwei weitere Kleinsender bedienen zudem die Region Graz in der Steiermark.

VM1 kommt neu über die Anlage Wien 11 Kraftwerk Simmering mit starker Richtwirkung nach Westen

Wo steht der stärkste Sender von VM1?

Den stärksten Sender hat VM1 nun in Wien in Betrieb genommen. Dieser kommt zwar mit einer Leistung von 1 kW, spielt aber auch hier nur in der zweiten Liga an Senderstandorten in Österreich.

Konkret handelt es sich um die Sendeanlage Wien 11/Kraftwerk Simmering, von wo auf 106,5 MHz gesendet wird. Der Sender strahlt vor allem in Richtung Westen. Empfangseinbußen gibt es vor allem im Norden der Stadt. Aber auch in Richtung Osten und Süden hält sich die Reichweite in Grenzen.

Abgesehen davon stellt die Inbetriebnahme der UKW-Frequenz in Wien einen echten Meilenstein bei der Versorgung der Bevölkerung in Österreich dar. Denn über den neuen wiener Standort lässt sich zusätzlich auf analogem Wege ein Millionenpublikum erreichen. Zumindest die, die noch nicht über DAB+ verfügen. Denn über Digitalradio wäre VM1 in Wien jedenfalls besser, zuverlässiger und großflächiger zu empfangen. Denn alleine in Wien wird Mux 3 über drei Standorte mit insgesamt 28,1 kW ausgestrahlt. Damit ist DAB+ für VM1 eine ungleich größere Nummer, als UKW.

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