Weil sie in einer Sendung zu häufig das Wort „Nigger“ gebrauchte und sich ein Sturm der Entrüstung entlud, beendet US-Radiomoderatorin Laura Schlessinger nach drei Jahrzehnten ihre Karriere.
Laura Schlessinger gibt in ihrer täglichen Radio-Show „The Dr. LauraProgram“ als Seelsorgerin Tipps in allen Lebenslagen. Dort hatte sicheine schwarze Hörerin über rassistische Bemerkungen ihres weißen Mannesbeklagt. Schlessinger philosophierte dann darüber, dass Schwarze sichuntereinander zwar „Nigger“ nennen, dies aber als Beleidigung empfinden,wenn es andere tun. So fiel in einer Sendung elf Mal das „N-Wort“,berichtete die „LA Times“ am Mittwochabend. Blogger bezeichneten dieModeratorin als Rassistin, zahlreiche Hörer beschwerten sich.Schlessinger sei schon einmal negativ aufgefallen als sie Homosexualitätals „biologischen Irrtum“ bezeichnete, berichte die „SüddeutscheZeitung“ am Donnerstag.
Nach dem Sturm der Entrüstung und zahlreichen Beschwerden, erklärte dieRadiomoderatorin nun in der Talk-Show von Larry King ihr Karriere-Ende.Ihr Vertrag würde ohnehin Ende des Jahres auslaufen. Nun wolle sie sichauf ihren Blog, den eigenen Youtube-Kanal und ihre Bücher konzentrierenund dort von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen. [cg]
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