Das US-Bezahlradio Sirius XM hat zwischen August und Oktober die Prognosen von Analysten übertroffen und einen höheren Gewinn und Umsatz als erwartet erwirtschaftet. Das Unternehmen profitierte dabei vor allem von Kundenzuwächsen im dritten Quartal.
Der Nettogewinn belief sich nach am Dienstagmorgen (Ortszeit) in New York veröffentlichten Zahlen auf 104,2 Millionen US-Dollar (zirka 76 Millionen Euro) und kletterte damit gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um satte 54 Prozent. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wurde ein Überschuss von 197 Millionen Dollar erwirtschaftet – 16 Prozent mehr als im dritten Quartal 2010. Der Umsatz legte im Berichtszeitraum um 6 Prozent auf 764,8 (722,5) Millionen US-Dollar zu.
„Dies war ein spannendes Jahr für Sirius XM, aber ich bin noch gespannter auf die vielen Möglichkeiten, die 2012 auf uns warten“, sagte Vorstandschef Mel Karmazin bei Präsentation der Bilanz. Man plane sowohl beim Umsatz als auch beim Vorsteuergewinn nachhaltige Steigerungen und wolle bestehende und künftige Kunden durch attraktive Inhalte und technische Innovationen begeistern.
Die durchschnittliche monatliche Kündigungsrate („churn“) verharrte beim Bezahlradio-Anbieter auf dem Vorjahresniveau von 1,9 Prozent. Dagegen sank der Anteil der Hörer, die sich nach Abschluss einer kostenlosen Promo-Phase für ein Abonnement entscheiden, von 48,1 auf 44,4 Prozent. Der Monatsumsatz pro Kunde (APRU) rutschte mit 11,66 US-Dollar noch unter den niedrigen Wert des Vorjahresquartals (11,81 Dollar).
[mho]
Bildquelle:
- Empfang_Radio_Artikelbild: © jakkapan - Fotolia.com