Der Verband unabhängiger Musikunternehmen hat die Ausrichtung öffentlich-rechtlicher Musikprogramme scharf kritisiert. Die kreative Kulturlandschaft werde kaum gefördert. Eine Quote soll helfen.
Der Verband unabhängiger Musikunternehmen (VUT) hat sich für eine ARD-Quote für neue Musik und neue Künstler ausgesprochen. Im Interview mit dem Portal Radioszene forderte VUT-Geschäftsführer Jörg Heidemann eine „verlässliche Selbstverpflichtung“ von 20 Prozent des Musikprogramms zur Präsentation neuer Musik.
Er kritisierte die Ausrichtung der Musikprogramme der öffentlich-rechtlichen Sender scharf. Sie präsentierten vor allem das Repertoire von drei internationalen Majorlabels. Radioszene sagt er weiter: „Mit öffentlichen Geldern wird Formatradio betrieben und die kulturelle und musikalische Vielfalt eingeschränkt.“ Das Anliegen des VUT unterstreicht der Verband mit einer Social-Media-Kampagne unter dem Motto #mehrvielfaltimradio. [km]
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