Umfrage: Radiohörer setzen auf DAB Plus

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Wer beim Radioempfang zwischen DAB Plus und Internet wählen kann, entscheidet sich meist für DAB Plus. Daszeigt eine aktuelle Umfrage des Radiosenders „Absolut relax“.

Eine Umfrage zeigt, dass Radiohörer vermehrt auf DAB Plus setzen. Können sie zwischen Internet und Digitalradio wählen, entscheiden sich über 65 Prozent für die digital terrestrische Ausstrahlung. An der Umfrage beteiligten sich über 1.000 Hörer – und zwar online. Das Ergebnis sei deshalb als sehr positiv zu bewerten.

Auch der Digitalisierungsbericht 2016 der bundesdeutschen Medienanstalten bestätigt das starke Wachstum für das Digitalradio. Ungefähr zehn Millionen Menschen über 14 Jahren nutzen inzwischen DAB Plus. Den stärksten Zuwachs verzeichnen derzeit digitale Autoradios mit einem Plus von 61 Prozent. Die Radionutzung in Haushalten mit DAB Plus-Empfang wurde außerdem erstmalig durch die sogenannte „Pilotstudie DAB Plus Nutzung“ ermittelt.

Im Laufe von acht Tagen haben 2.269 Personen im Zeitraum Juni und Juli 2016 ihre Radionutzung aufgezeichnet. Der Anteil von DAB Plus in diesen Haushalten beträgt bereits 19 Prozent und liegt damit vor dem Internet, das einen Anteil von 17 Prozent hat. Der größte Anteil entfällt mit 54 Prozent allerdings nach wie vor auf UKW.

[km]

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37 Kommentare im Forum
  1. ... da habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Abgesehen von den regionalen "Hauptprogrammen" der jeweilgen Landesrundfunkanstalten und Deutschlandrandradio sind hier terrestrisch via DAB+ Hörfunkprogramme empfangbar, die via UKW hier terrestrisch nicht verfügbar sind. Via DAB+ sind alle jeweiligen ÖR-Programme vertreten, inkl. derer, die auch via UKW verbreitet werden. Bei den Privaten sieht das etwas anders aus, denn hier sind die via UKW verbreiteten Hörfunkprogramme via DAB+ nicht empfangbar. Die via DAB+ verbreiteten Privatprogramme sind auf der anderen Seite i.d.R. nicht via UKW empfangbar. Hier ergänzen sich UKW und DAB+. Dass die großen privaten Hörfunkveranstalter ihre Programme nicht via DAB+ verbreiten wollen, liegt auf der Hand: die via UKW verfügbaren Übertragungskapazitäten sind, nicht zuletzt aufgrund der UKW-Überversorgung der jeweilgen Landesrundfunkanstalt, knapp und bringen hier die Privaten in eine komfortable Monopolstellung. Die private Konkurrenz ist, je nach Bundesland, mitunter sehr überschaubar ...
  2. Da ist die Frage, wie interessant die Programme sind. Außer "Radio BOB" und "absolut relax" gibt es hier via DAB+ nicht viel, was man nicht auch via UKW empfangen könnte. Gut, Sunshine live gibt es noch. Aber der Sender war mal brauchbar, genau wie NRJ. Da bin ich mit meinen 28 Programmen via UKW fast besser bedient. Das bedeutet aber nicht, dass ich DAB+ nicht nutzen würde. Was von meinen Programmen digital empfangbar ist, wird inzwischen teilweise auch digital gehört. Da hast du mit dem "ergänzen" gar nicht so unrecht.
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