Die parallele Finanzierung von UKW und DAB Plus kostet viel Geld. Das könne den Beitragszahlern nicht zugemutet werden, erklärt die Thüringische Landesmedienanstalt und fordert eine Entscheidung.
Die Mitglieder der Versammlung der Thüringische Landesmedienanstalt (TLM) haben sich mit dem Thüringer KEF-Mitglied Ulrich Horn über die Entwicklung des Rundfunkbeitrages ausgetauscht. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundunkanstalten (KEF) überprüft die Finanzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland und empfiehlt dementsprechend die Festlegung des Rundfunkbeitrages.
Dabei betonten die Thüringer Medienwächter, dass eine parallele Finanzierung von UKW und DAB Plus zu Lasten der Beitragszahler geht. Das sei diesen auf Dauer nicht zuzumuten. Gefordert wurde eine Entscheidung auf politischer Ebene. Außerdem wurde im Austausch mit Geschäftsführern und Programmverantwortlichen der Thüringer Hörfunksender deutlich, dass die privaten Hörfunkveranstalter in Thüringen nur mit intensiver finanzieller Unterstützung bei DAB Plus mitmachen können. Die Hörfunknutzer würden künftig nicht mehr nach dem Übertragungsweg unterscheiden. [km]
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