Die steigende Nutzung von DAB Plus beschäftigt die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM). Nun soll ein eigener Multiplex für die privaten Radiostationen ans Netz gebracht werden, der durch die Einnahmen aus der Frequenzversteigerung finanziert werden soll.
Auch in Thüringen wird das digitale Radio immer stärker genutzt. Diese Tatsache war auch Bestandteil der jüngsten Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt, auf der darüber diskutiert wurde, wie auch private Thüringer Radiostationen davon profitieren können. Ergebnis der Diskussionen: Die Regulierungsbehörde plant einen eigenen DAB-Plus-Multiplex.
Nach eigenen Angaben sollen über den Muxx vor allem die privaten Veranstalter ins digitale Netz gebracht werden, erste Gespräche mit den Sendern Antenne Thüringen und Landeswelle Thüringen haben demnach bereits stattgefunden. Der Mitteldeutsche Rundfunk, der in Sachsen jüngst dem Sender R.SA eine Testphase ermöglicht hatte, hätte auch in Thüringen seinen Muxx zur Verfügung gestellt, was von der TLM jedoch abgelehnt wurde.
Zum Start sollen die bisherigen UKW-Programme Antenne Thüringen, Landeswelle Thüringen und Radio Top 40 starten, weitere Plätze anschließend ausgeschrieben werden. Für die Finanzierung hofft die TLM auf die Einnahmen der Digitalen Dividende II, die aus der Frequenzauktion für den Mobilfunk stammen. Dazu müsste jedoch die Landesregierung des mitteldeutschen Bundeslandes zustimmen. [buhl]
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