Die Rundfunkanstalt Südtirol schaltet weitere DAB Plus-Sender auf und UKW ab. So wird nicht nur veraltete Technik über Bord geworfen, sondern auch Steuergelder gespart.
Die Rundfunkanstalt Südtirol liegt im Plan und baut ihr Sendenetz für Digitalradio DAB Plus weiter aus. So wurden jetzt die Sender in Melag und Wengen in Betrieb genommen. Nun können 99,5 Prozent der Südtiroler dank 84 Digitalradiosendern 22 Hörfunkprogramme in digitaler Qualität empfangen.
Bewohnern der Region wird deshalb dringend geraten, bei einem Neukauf eines Radiogerätes oder Autos auf DAB Plus-Konnektivität zu achten.
Weiterhin betreibt die RAS landesweit insgesamt 212 Sendeanlagen, um drei UKW-Programme zu verbreiten. Doch mit nur 84 Sendeanlagen können 22 Digitalradioprogramme landesweit gesendet werden. Daraus folgt: DAB Plus ist für die RAS 19-mal effizienter. Pro ausgestrahltem Programm sinken die Verbreitungskosten auf fast fünf Prozent.
Es ist also kein Wunder, dass die RAS nun anfängt die UKW-Sender abzuschalten. Die ersten 19 UKW-Sendeanlagen der Programme Ö1, ORF Radio Tirol, Ö3 und Radio Rumantsch an sechs Sendestandorten wurden bereits deaktiviert.
Zudem will die Rundfunkanstalt Südtirol keine Steuergelder mehr in die veraltete UKW-Technik investieren. Die 30 Jahre alten UWK-Sendegeräte müssten nämlich mittlerweile ersetzt werden. Dank der abgeschalteten Anlagen können diese als Ersatzteilspender für noch bestehende Anlagen verwendet werden. Ein Neukauf ist überflüssig.
Ende 2018 wird die RAS weitere 22 UKW-Sendeanlagen abschalten.
[tk]
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