Sechs neue DAB+ Sender im Jahr 2022

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DAB Plus Digitales Radio; © dabplus.de
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Deutschlandradio setzt sein Engagement für den terrestrischen digitalen Rundfunk 2022 fort. Bald geht es mit dem Netzausbau der DAB+ Sender los:

Nachdem Sachsen-Anhalt Ende 2020 die Anpassung des Rundfunkbeitrags blockierte, musste Deutschlandradio die Beauftragung mehrerer neuer DAB+ Sender zunächst aussetzen. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Rundfunkbeitrag wurde der Aufbau im vergangenen Sommer dann erneut beauftragt. Damit können 2022 sechs weitere Standorte in Betrieb gehen.

Sechs neue DAB+ Sender in fünf Bundesländern

Mit neuen Sendern in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sollen verbliebene Lücken im Sendernetz geschlossen und die Empfangsmöglichkeiten in der Region dabei deutlich verbessert werden. In der ersten nationalen DAB+ Programmplattform sind neben den Deutschlandradio-Programmen Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk Nova und dem Digitalkanal „Deutschlandfunk Dokumente und Debatten“ zahlreiche weitere private Radioprogramme wie Klassik Radio oder Schwarzwaldradio zu hören.

Durch den Ausbau wächst das Sendernetz der ersten nationalen Programmplattform auf insgesamt 155 Standorte. Gegenwärtig sind 149 Sender im Betrieb. Die Aufschaltung der sechs neuen Standorte in Hennstedt, Güstrow, Torgelow, Petkus, Reutlingen und Pfaffenhofen erfolgt schrittweise ab April.

Über den Digitalradiostandard DAB+

Die Verbreitung über DAB+ ist durch den deutlich niedrigeren Stromverbrauch pro Radioprogramm um rund ein Drittel wirtschaftlicher als über UKW. Hörerinnen und Hörer profitieren dabei von der hohen Klangqualität, einer großen Senderauswahl und zahlreichen Zusatzdiensten. Derzeit können rund 85 Prozent aller Menschen in Deutschland DAB+ Radio in Wohnräumen nutzen.

Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue: „Wir sind von der Digitalisierung des Hörfunks überzeugt. Über UKW erreichen wir aufgrund des Frequenzengpasses im Sendernetz beim Deutschlandfunk nur eine Flächenabdeckung von rund 70 Prozent, bei Deutschlandfunk Kultur sind es sogar nur 52 Prozent. Der DAB+ Ausbau steht für den Anspruch, unser Informations- und Kulturangebot auch im ländlichen Raum für viele Menschen frei zugänglich zu machen. Im Gegensatz zum ohnehin noch immer unzulänglichen Mobilfunknetz und zum Internetzugang zuhause sind mit DAB+ keine zusätzlichen Empfangskosten verbunden.“

Quelle: Deutschlandradio (30.8.2021)

Lesen Sie bei Interesse ebenfalls den DIGITAL FERNSEHEN-Artikel vom Vortag: „Mehr DAB+ Programm für mehr Hörer im Saarland“.

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