Trotz des Bekenntnisses zum Digitalradio will Klassik Radio in einigen Regionen seine UKW-Frequenzen verlängern. Im Norden muss die Radiostation mit weiteren fünf Bewerbern um die ausgeschriebene UKW-Frequenzkette konkurrieren.
Zwar hatte Klassik Radio dem Übertragungsstandard UKW eine Absage erteilt und sich zum Rückzug aus dem analogen Radio entschlossen, doch im Raum Hamburg/Schleswig-Holstein hofft der Sender nun auf eine Verlängerung seiner UKW-Frequenz. Aufgrund einer vorherigen Verlängerung war die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) zur erneuten Ausschreibung der UKW-Frequenzkette angehalten. Wie die Landesmedienanstalt am Dienstag mitteilte, liegen ihr nun insgesamt sechs Bewerbungen für die ausgeschriebenen Frequenzen vor.
Neben Klassik Radio gehören zu den Bewerbern Big fm HSH der Big FM Programmproduktionsgesellschaft S.W. GmbH, Radio Paradiso des Evangelischen Presseverbands Norddeutschland GmbH und Radio Teddy der Radio Teddy GmbH & Co. KG. Daneben sind auch die Sender Mein Radio der Regiocast GmbH & CO. KG und Appollo Radio vom Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG an der vierten UKW-Kette interessiert.
Erst vor Kurzem hatte Klassik Radio ein klares Bekenntnis zum Digitalradio ausgesprochen und die künftige Fokussierung auf DAB Plus angekündigt. Im Zuge dieser Digital-Offensive warin mehreren Bundesländern auch die Abgabe mehrerer UWK-Frequenzen zugunsten des digitalen Verbreitungsstandards angedacht. [kw]
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