Der schweizer Sender Radio DRS wird Ende des Jahres in Radio SRF umbenannt. Damit setzt das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) die bereits vollzogene inhalltliche und strukturelle Zusammenführung auch formal fort und führt damit alle Radio-, Fernseh- und Multimediaangebote unter der Dachmarke SRF zusammen.
Ab Ende 2012 wird der Sender Radio DRS 1 dann SRF 1 heißen, DRS 2 wird zu SRF 2 Kultur und DRS 3 ist künftig als SRF 3 zu empfangen. Dementsprechend werden auch die drei anderen DRS-Programme News, Virus und Musikwelle dem neuen Branding angepasst. Das gab der SRF am Donnerstagnachmittag bekannt.
Die neue Markenarchitektur des Medienunternehmens folgt dem Prinzip des „branded house“: Indem alle zu SRF gehörenden Sender und Programme einheitlich an die neue Dachmarke angebunden werden, sei es für den Nutzer leichter zu erkennen, dass alle aus einer Hand kommt. Zugleich greift der SDF aber auch auf bereits bekannte Elemente zurück, um die unterschiedliche Positionierung der einzelnen Kanäle sowie die Trennung von Radio- und Fernsehprogrammen deutlich zu machen.
„Das neue Branding entspricht dem Angebot von SRF. Das Kürzel DRS steht für ‚deutsche und rätoromanische Schweiz‘, trifft also die Realität schon länger nicht mehr“, sagte SRF-Direktor Ruedi Matter. „Jede Marke hat ihre Geschichte und steht in einem bestimmten Kontext – da sind zeitweilige Anpassungen an veränderte Umstände nur logisch.“
Mit der Überarbeitung der sechs Radiomarken hat der SRF den Abschluss des neuen Brandings weiter vorrangetrieben. Auch die Markennamen der drei TV-Sender sind bereits entsprechend definiert. Das Publikum wird die neuen Marken Ende 2012 zum ersten Mal antreffen. Zeitgleich wird auch der Webauftritt des Unternehmens erneuert und sämtliche Medienangebote an die neue Dachmarke angebunden. [fm]
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