Schweiz: Panik einen Monat vor UKW-Aus?

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Einen Monat noch. Dann verstummen die UKW-Frequenzen der SRG

In etwas über einen Monat schaltet in der Schweiz der öffentlich-rechtliche Rundfunk UKW ab und sendet dann nur noch in DAB+. Auch Privatsender folgen diesem Schritt. Zumindest teilweise. Wie ist die Situation im Lande? Wir haben nachgefragt.

Wann wurde der UKW-Ausstieg verkündet?

Das UKW-Ende seitens des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Schweiz wurde bereits 2015 für Ende 2024 angekündigt. Aber das haben mit Ausnahme weniger Freaks längst alle vergessen. Dass es nun wirklich so weit ist, wurde ab dem Sommer 2024 wieder in Erinnerung gerufen. Seitdem weisen auch TV- und Radiospots auf das nahe Ende der UKW-Ausstrahlung der SRG in der Schweiz hin.

Wann wird UKW abgeschaltet?

Die SRG schaltet zum Jahreswechsel 2024/25 seine UKW-Sendernetze ab. Auch die ersten Privatsender folgen, indem sie zumindest einige ihrer UKW-Standorte abschalten. Viel Zeit bleibt den Privaten ohnehin nicht. Denn der endgültige UKW-Ausstieg ist in der Schweiz per Gesetz mit Ende 2026 fixiert. Danach wird es in der Schweiz keinen Sender mehr auf UKW geben.

Wie reagiert die Bevölkerung?

Die schweizer Bevölkerung steht der nahen UKW-Abschaltung geteilt gegenüber. Zum Einen nutzen nur noch sehr wenige, etwa 2 bis 3 Prozent, ausschließlich den analogen Empfangsweg. Damit ist es den meisten Schweizern schlicht egal, wenn es UKW bald nicht mehr gibt.

Doch im Gegenzug ist der Großteil der schweizer Autos noch nicht mit DAB+ ausgestattet. Die Zahl der Fahrzeuge ohne DAB+ liegt aktuell im Bereich von 80 Prozent. Bei ihren Besitzern ist der Ärger jedenfalls groß. Zudem gibt es nicht wenige, die mit der digitalen Aufrüstung bis zum Schluss warten.

Was ist besser? UKW oder DAB+?

Die Schweiz besitzt seit Jahren über hervorragend ausgebaute DAB+-Sendernetze. Über sie klappt der Empfang auch besser, als über UKW. Was den uns zugetragenen Schilderungen auch für Indoor zutrifft.

UKW ist seit langem in der Schweiz ohnehin nur noch ein Armutszeugnis. Denn es wurden so viele private Senderketten lizenziert, dass sich die Stationen aufgrund chronischer Frequenzüberbelegungen gegenseitig stören. Diesen Nachteil kennt man bei DAB+ nicht.

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24 Kommentare im Forum
  1. In der Schweiz merkt man von einer Panik nichts. Das hat soch der Schreiberling nur aus den Fingern gesogen.
  2. Bin gespannt, inwieweit sich dann der Empfang der deutschen UKW-Sender verbessert. Nach der Abschaltung von UKW im Kabelnetz war der UKW-Empfang an einigen Stelen nicht mehr gestört. Im Gegensatz zu manchen deutschen UKW-Funzeln (z.B. Radio Seefunk) ballert der Säntis, der nahezu überall in Sichtweite ist, nämlich bisher überall rein.
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