Rückschlag fürs Digitalradio: Auch in Sachsen-Anhalt rückt die geplante UKW-Abschaltung in Weite ferne. Dank einer Änderung im Mediengesetz des Landes wurde der Termin nun auf 2025 verschoben.
Nachdem vor knapp zwei Jahren bereits Sachsen die geplante UKW-Abschaltung auf 2025 nach hinten verschoben hat, hat Sachsen-Anhalt nun nachgezogen. Wie aus einer aktuellen Mitteilung der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt hervorgeht, hat der Medienausschuss über eine entsprechende Änderung im Mediengesetzes des Landes beraten und sich dafür entschieden, den Termin zu verschieben.
„Mit der Verlängerung der UKW-Übertragung stellen wir sicher, dass sich die UKW-Radios in Sachsen-Anhalt zum Ende dieses Jahres nicht in Elektronik-Schrott verwandeln“, erklärte Markus Kurze, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion von Sachsen-Anhalt. Die Entscheidung des Ausschusses stärke die lokale und regionale Rundfunklandschaft in Sachsen-Anhalt und stelle zudem sicher, dass das Radio weiterhin Volksmedium bleibt.
Die CDU-Franktion hatte sich bereits seit längerem bei der Landesregierung dafür stark gemacht. „Denn klar ist: Wenn die weit überwiegende Mehrheit der Haushalte in Sachsen-Anhalt nach wie vor analoge Radioempfangstechnik nutzt, dann muss dieser Übertragungsweg auch erhalten bleiben“, bekräftigte Kurze die nun veranlasste Novellierung des Mediengesetzes, durch die die UKW-Frequenzen im Land noch bis Ende 2025 zur Verfügung stehen. Durch diese wird den Haushalten mehr Zeit eingeräumt, auf entsprechende Hardware für den Digitalradio-Empfang umzurüsten. [fm]
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