Rundfunkkommission setzt auf DAB Plus

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DAB Plus ist neben Internetradio und der UKW-Verbreitung wichtig – die Rundfunkkommission der Länder hat jetzt den „Aktionsplan für die Transformation der Hörfunkverbreitung in das digitale Zeitalter“ positiv zur Kenntnis genommen.

Am 15. März nahm die Rundfunkkommission der Länder in ihrer Sitzung den „Aktionsplan für die Transformation der Hörfunkverbreitung in das digitale Zeitalter“ zur Kenntnis. Bereits einen Monat zuvor wurde der Aktionsplan im Digitalradio Board des BMVI mit großer Mehrheit beschlossen.

Auf bei der anschließenden Diskussion wurde schnell deutlich, wie die Zeichen stehen. Aufgrund der schwierigen topografischen Lage ist eine flächendeckende Versorgung weder mit UKW noch mit Internetradio möglich beziehungsweise wirtschaftlich. Die Alternative ist deshalb DAB Plus. Darüber waren sich alle Diskussionsteilnehmer einig. Ob und wie lange UKW noch Bestand haben wird, war jedoch nicht Verhandlungsgegenstand. [tk]

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3 Kommentare im Forum
  1. Bei uns im Raum Hameln-Pyrmont wird es mal langsam Zeit, dass neben dem Bundesmux auch endlich die NDR Programme über DAB+ empfangbar werden. Das ist mein Aktionsplan, den ich langsam von BMVI und co erwarte. Außerdem ist es verwunderlich, dass das digitale Programmangebot in Niedersachsen neben Thüringen das Bundesland mit den wenigsten DAB+ Radiosendern in Deutschland ist wenn man im Vergleich Bayern oder Baden Württemberg anschaut.
  2. Ich gehe mal davon aus, dass du nicht gerade den Südosten von BaWü meinst oder gar den Schwarzwald, denn da fehlt der "landesweite" Privatmux komplett. Übrigens sind das genau die topographisch schwierigen Regionen, in denen DAB in Gleichwelle seine großen Vorteile ausspielen könnte. Allerdings ist die Bevölkerungsdichte auch geringer als in den Ballungszentren. Trotzdem wird die Gegend heute einigermaßen per UKW versorgt, also muss es sich doch lohnen. Eine gescheite DAB-Abdeckung würde sicherlich etliche Nutzer dazu bringen, von UKW zu DAB zu wechseln.
  3. genau so ist es bei uns. Die Verlierer von DAB+ sind immer die, die direkt an den Landesgrenzen zweier Landessender (bei mir NDR / WDR) wohnen. Wenn es dazu noch Berge hat, wie bei uns das Weserbergland, dann wird es schon sehr schwierig, die ÖR zu empfangen. Bei uns ist an mehreren Stellen lediglich der Bundesmux mit Aussetzern zu empfangen, aber nicht die Bouquets vom NDR oder WDR. Kurios ist zudem: In Hameln (Niedersachsen) kann man perfekt das WDR-DAB+ Paket empfangen, aber keinen einzigen DAB+ Sender vom NDR. Fakt: UKW Abschaltung kann mittelfristig noch nicht erfolgen.
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