Reichweite bayerischer Lokalsender weiter auf hohem Niveau

Sowohl die lokalen Radios als auch die lokalen Fernsehsender in Bayern haben ihre Reichweiten gehalten. Zudem ist die Verbreitung von Digital-TV in der Bevölkerung auf knapp mehr als zwei Drittel gestiegen, beim digitalen Radio (DAB) sind es nur 5,5 Prozent.

Die Ergebnisse der im Auftrag der Bayrischen Landeszentrale für neue Medien und der bayrischen Rundfunkanbieter durchgeführten repräsentative Umfrage von TNS Infratest Media-Research haben aufgezeigt, das speziell der lokale Fernsehmarkt in Bayern von der Digitalisierung profitieren konnte. So stieg die Reichweite der lokalen Sender um drei Prozentpunkte, ergab die Befragung von 14 640 Bayern zu ihrem Fernsehverhalten und der Empfangbarkeit des Fernsehprogramms in Bayern.
 
Demnach haben fast drei Viertel aller bayerischen Haushalte seit 2011 die Möglichkeit  lokale Fernsehsender über das digitale Signal zu empfangen. Allerdings nutzen nur ein Drittel aller Bayern diese Möglichkeit. Dabei schneidet der Sender münchen.tv/RTL München Live im Ballungsgebiet München am besten ab.

Aus der Umfrage ging außerdem hervor, dass der Radiosender Antenne Bayern die größte Reichweite erzielt. Laut Report hören an Werktagen etwas weniger als ein Drittel aller Bayern diesen Sender.
 
Bei der Bewertung der einzelnen Inhalte der Radiosender liegen die bayerischen Privatprogramme nach dem Geschmack der 22 068 befragten Radiohörer ab 10 Jahren vorn. Mehr als die Hälfte der werberelevanten Radiohörer meinen, dass Antenne Bayern die abwechslungsreichste Unterhaltung bietet. Zudem halten die meisten Hörer den Sender für das führende Programm bei den Themen Verkehrsmeldungen, Nachrichten aus Deutschland und der Welt sowie Wetter.
 
Dabei profitieren die Radiosender aber kaum von der Digitalisierung des Signals. Auch wenn die prozentualeSteigerung deutlich ausgefallen ist, fällt der Anstieg von 2,7 Prozent auf 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr doch in der Gesamtbetrachtungeher gering aus. Auch die Nutzung des Internetradios hat kaum eine Relevanz. Weniger als ein Drittel der Teilnehmer haben überhaupt schon mal Internetradio gehört.

Aus der Sicht von Martin Gebrande, Geschäftsführer der Bayrischen Landeszentrale für neue Medien, sei es erfreulich, dass es den lokalen Medien gelungen ist die Wettbewerbsposition im wesentlichen zu halten. [mho]