DAB Plus verzeichnet auch in den letzten Monaten ein deutliches Wachstum. Immer mehr Haushalte empfangen ihre Radioprogramme digital und das nicht nur mit einem Gerät.
DAB Plus kann schon seit einigen Jahren mit positiven Zahlen überzeugen. Der neuste Digitalisierungsbericht der Medienanstalten untermauert das auch in diesem Jahr. Mittlerweile verfügen in Deutschland knapp sechs Millionen Haushalte über mindestens ein DAB Plus Empfangsgerät. Dies entspricht 15,1 Prozent der Gesamtbevölkerung und bedeutet eine Steigerung von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Da in den Haushalten meist mehr als eine Person lebt, haben nach aktuellen Statistiken 11 Millionen Menschen innerhalb der Bundesrepublik Zugang zu DAB Plus. Gleichzeitig konnte das digitale terrestrische Radiosystem beim Wachstum erneut Kabel und Satellit hinter sich lassen. Erstaunlich: Erstmals in der Geschichte muss UKW ein negatives Wachstum verzeichnen und nimmt somit an Bedeutung bei den Radiohörern ab.
Für den positiven Trend bei DAB Plus sorgen vor allem die Bundesländer Bayern und NRW welche mit besonders hohen Wachstumsquoten aufwarten. In Bayern hat es der digitale Radiostandard mittlerweile auf eine Haushaltsdurchdringung von 19,6 Prozent geschafft. Die Gründe sind schnell gefunden, denn nirgends in Deutschland gibt es ein derartig reichhaltiges Programmangebot wie im südlichen Bundesland. Auch die Privatsender werden hier im Simulcast Verfahren parallel übertragen und die bayerische Landespolitik steht hinter dem Digitalradio.
In NRW sind die Prognosen aus Politik und Privatradio zwar nicht zu erkennen, trotzdem steigerte sich die DAB-Plus-Durchdringung bei den Endgeräten von 11,4 auf 14 Prozent wodurch das Bundesland nicht mehr im hinteren Feld liegt.
Neben dem stationären betrieb zu Hause bleibt DAB Plus auch als mobiler Begleiter im Auto beliebt. 3,7 Millionen Geräte für die KFZ-Nutzung sind deutschlandweit im Umlauf. Somit können rund neun Prozent aller Autofahrer in ihrem Fahrzeug Digitalradio genießen. Auch weiterhin spielt bei diesem Anwendungsfall Internetradio eine untergeordnete Rolle.
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