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Köln -Der stellvertretende ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant Fritz Pleitgen sieht die gerade eröffneten ARD Hörspieltage als Zeichen für die fortwährende Bereitschaft der ARD zum kulturellen Engagement.
Ohne die ARD-Sender gäbe es weder das Genre Hörspiel, noch die experimentelle Radiokunst und wohl auch keinen vergleichbaren Markt für das Hörbuch in Deutschland, sagte Pleitgen. Er widersprach der Prophezeiung, dass das Hörspiel angesichts der Konkurrenz durch das Fernsehen bald am Ende sei. „Wahr ist: Das Hörspiel ist vitaler denn je, das belegt seine wachsende Akzeptanz, nicht zuletzt unter jungen Leuten“. Die ARD-Rundfunksender produzierten jedes Jahr 500 neue Hörspiele; rund 1500 Hörspielsendungen gebe es jährlich. Allein in NRW erreichten die vom WDR ausgestrahlten Hörspiele pro Woche rund eine halbe Millionen Hörerinnen und Hörer, so Pleitgen.
Die ARD Hörspieltage präsentieren vom 4. bis 7. November im WDR-Funkhaus am Wallrafplatz zehn herausragende Neuproduktionen aller ARD-Sender und des DeutschlandRadios. Hörspielfreunde können die Produktionen auch im Internet hören. Ebenfalls im Netz kann über das beste Hörspiel abgestimmt werden, das am Sonntag mit dem „Online Award“ ausgezeichnet wird.
Die ARD Hörspieltage schließen unmittelbar an das NRW Hörspielforum an, einem Workshop der Filmstiftung NRW für Hörspielmacher, Autoren, Regisseure und Komponisten, der Anfang der Woche im WDR-Funkhaus begonnen hatte und gestern endete. Der Geschäftsführer der Filmstiftung, Michael Schmid-Ospach, begrüßte es, dass sich die ARD zur Durchführung der Hörspieltage entschlossen habe und lobte das Engagement für dieses radiospezifische Genre. [fp]
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