Pilotstudie soll Reichweite von DAB Plus ermitteln

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Um die Diskussion über den Sinn von digitalem Radio auf eine Basis zu stellen, wurde nun eine Pilotstudie gestartet. Sie soll erstmals die Reichweite bundesweiter DAB-Plus-Sender ermitteln.

Die Kontroverse um die Zukunft des Radios hält weiter an. In der Frage Digital, Analog oder Internet sind die Fronten verhärtet. Vor allem die lokalen Sender setzen weiter auf die Verbreitung via UKW, während die Befürworter von DAB Plus eifrig an der Verbreitung des digitalen Übertragungsstandards arbeiten. Nun soll mit einer Studie die bisherige Entwicklung dokumentiert und ermittelt werden, wie groß die Reichweite der bundesweit ausgestrahlten DAB-Plus-Sender tatsächlich ist. Dies gab die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) am Dienstag bekannt.

Dieses Pilotprojekt, das von den Medienanstalten, der ARD, Deutschlandradio und Media Broadcast sowie den Programmanbietern Regiocast, Energy und Neue Welle in Auftrag gegeben wurde, soll neben der Reichweite auch die Anteile von DAB Plus an der Nutzung der Verbreitungswege herausfinden. Basis der Studie ist dabei der Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten. Die Ergebnisse sollen schon am 5. September auf dem Digitalradiotag der Medienanstalten vorgestellt werden.
 
„Das Vorliegen genauer Daten zur Nutzung des Übertragungsweges DAB Plus – vor allem im Vergleich zu UKW – ist für uns die Bedingung, um nach der derzeit laufenden Ausbauphase über den Einstieg in eine Migrationsphase entscheiden zu können“, erklärte Siegfried Schneider, Vorsitzender der DLM, welche sich mit einer nicht näher genannten, fünfstelligen Summe an der Studie beteiligt. [buhl]

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6 Kommentare im Forum
  1. DAB Sender sind nicht einmal bis in die Mitte meiner Wohnung zu emfangen, dabei ist der selbe Sender und vom selben Sendeturm auf UKW sogar ohne Probleme noch bis in der Badzelle ohne Fenster störungfrei. Der Mangel liegt in der Senderleistung, während UKW dort mit 100 KW Leistung sendet sind es bei DAB nur magere 10 KW.
  2. Es liegt eher bedingt an den "zu geringen" Sendeleistungen. High Power Standorte sind für ein SFN, wie bei DAB, absolut contraproduktiv und können demnach eher ein SFN stören bis zu zerstören. Viel sinnvoller wären Sendeleistungen von 200 Watt bis etwa 4kW eventuell auch 8kW aber dafür ein dichteres Netz. Nur so lassen sich Mehrwegempfänge und auch Überreichweiten kompensieren, ohne das komplette Netz lahmzulegen.
  3. Bei mir zuhause steht Radio das DAB Plus , Internet und UKW Radio empfängt, muss leider sagen das mit DAB PLUS sehr schlechten Empfang habe, dagegen zeigt beim UKW voll aus. Was bei Qualität des Klang ist finde ich nicht so großen unterschiede. Lieber finde aber noch das Internetradio, man hat nicht nur die örtliche Radiostation sondern von der ganzen Welt.
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