Auf den Mediatagen Nord haben die Verantwortlichen das 20-jährige Jubiläum des Bürgerfunks in Schleswig-Holstein im Rahmen einer Fachtagung gewürdigt und den berühmten Blick in die Kristallkugel geworfen.
Der Offene Kanal habe seine Berechtigung nicht nur in der Gegenwart, sondern werde sie auch in Zukunft behalten. Darüber waren sich die Teilnehmer der Fachtagung des Offenen Kanals Schleswig-Holstein (OKSH) einig. Jutta Kürtz, Vorsitzende des Senderbeirats sagte laut einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung:Der Bürger braucht das, das ist Demokratie. Und der Bürger kann das. Dafür sorgen wir“.
Das sei das OK-Motto von Anbeginn gewesen und auch heute noch ohne Abstriche gültig. Daran werde auch ein wesentliches Ziel deutlich, es gehe nicht allein um das Senden, sondern vor allem auch um Ausbildung. „Der Offene Kanal sorgt für medienkompetente Bürger, das ist wichtig“, unterstrich Kürtz.
Dass in Zukunft das Internet nicht außen vor gelassen werden kann, betonte Thomas Fuchs, Direktor der Medienanstalt MA HSH. „Eine trimediale Strategie, also die Vernetzung von Hörfunk, Fernsehen und Internet, scheint mir die Zukunftsaufgabe zu sein“, setzte er sich für das Neben- und Miteinander der Kanäle ein. Der Offene Kanal Schleswig-Holstein sei für die Zukunft gut gerüstet und stehe bundesweit vorbildlich da, sagte er.
15 Jahre lang arbeitete der Offene Kanal unter der Obhut der Unabhängigen Landesanstalt für das Rundfunkwesen (ULR). Seit Oktober 2006 ist er durch das einhellig im Landtag beschlossene „OK-Gesetz“ eine eigenständige Anstalt des öffentlichen Rechts. Seit Anbeginn lenkt Peter Willers die Geschicke des Senders. Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit drückte am 16. Dezember 1991 der damalige Justizminister Schleswig-Holsteins, Klaus Klingner, den roten Startknopf für den OK Kiel (Fernsehen). Inzwischen existieren auch Studios in Lübeck und Flensburg sowie Hörfunkableg
[ar]
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