Nähern sich Rundfunk und Breitband künftig an?

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Der verstärkte Ausbau des Breitbandnetzes droht den klassischen Rundfunk ins Abseits zu dängen. Dabei könnten beide Seiten voneinander profitieren, meint zumindest MDR-Intendantin Karola Wille.

Hat der klassische Hörfunk angesichts der immer größer werdenden Konkurrenz an Musikstreamingdiensten und Breitband-Internetangeboten noch eine Zukunft? Für Karola Wille, Intendantin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), stellt sich diese Frage nicht. Stattdessen kann sich Wille sogar eine „kooperative Koexistenz“ der beiden Anbieter vorstellen, von der beide Seiten profitieren könnten, wie sie in einem Schlüsselreferat beim IFA-Presseforum der Produktions- und Technik-Kommission (PTKO) erklärte.

Als Beispiel führte die Intendantin die Verfügbarkeit von Radioangeboten im Netz bei gleichzeitiger Einführung des Digitalradios über DAB Plus an. Wie auch der VPRT erklärte, brauche es dafür aber einen angemessenen Regulierungsrahmen, der durch die Politik vorzugeben sei.
 
Der Wandel in der Rezeption von Medieninhalten führe dazu, dass immer mehr die Nutzer entscheiden, welche Sendungen sie über diverse Medien sehen oder hören wollen. Daher vertritt Wille die Meinung „dass in einer modernen Medienwelt nicht die Technologie bestimmen sollte, welche Inhalte für die Konsumenten verfügbar sind.“[buhl]

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