
Es war ein langsamer, aber stetiger Prozess: der Tod der CD. Statt Musik auf dem kleinen runden Tonträger zu hören, streamen Musikfans jetzt online.
Die Musiklandschaft hat sich verändert. Wie die „FAZ“ berichtet, ist das, was wir natürlich längst wussten, nun auch offiziell bestätigt. Am Mittwoch hat der Bundesverband Musikindustrie nämlich mitgeteilt, dass in Deutschland zum ersten Mal mehr Umsatz mit Musikstreaming als mit der CD erzielt wurde.
Damit sind wir in unseren Gefilden eher hinten dran. Diese Zahlen schrieben die Schweden schon vor fünf Jahren. Immerhin ist das skandinavische Land ja auch der Geburtsort von Spotify. Es folgten die Amerikaner und nun scheinen auch die Deutschen in der modernen Musikwelt angekommen zu sein.
So zeigen die Zahlen des Bundesverbands Musikindustrie, dass der Marktanteil von Musikabrufen aus der Cloud mit 47,8 Prozent Marktanteil deutlich vor der CD liegt. Diese übernimmt noch 34,4 Prozent des Umsatzes. Damit gewinnt Audio-Streaming 35,2 Prozent, die CD hingegen verliert fast ein Viertel.
Die erste CD wurde übrigens 1981 auf der Berliner Funkausstellung vorgestellt. Der niederländische Konzern Philips und Sony aus Japan haben sie erfunden. Der Trend zum Streaming ist natürlich kein Geheimnis. Großunternehmen Amazon investiert mit seinem Sprachassistenten „Echo“ beispielsweise in die Branche, schildert die die „FAZ“. [PMa]
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