Die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) hat einen Modellversuch zur Weiterentwicklung von DAB Plus durchgeführt. Die heutige Technik ließe demnach keine störungsfreie Auseinanderschaltung von Gleichwellennetzen zu.
Der Landesmedienanstalt Niedersachens (NLM) liegen erste Ergebnisse ihres Modellversuchs zur Weiterentwicklung von DAB Plus vor. Sie zeigen, dass die derzeitige DAB-Plus-Technik keine störungsfreie Auseinanderschaltung von Gleichwellennetzen erlaube. Durch eine technische Veränderung auf Senderseite soll jetzt die gewünschte Lokalisierung der Programme erreicht werden. „Wichtig für uns ist, dass die heute im Markt befindlichen DAB-Plus-Empfänger ohne Einschränkungen weiter verwendet werden können“, erklärte Andreas Fischer, Direktor der NLM.
In der zweiten Phase des Modellversuchs soll nun überprüft werden, ob sich das Ziel wirklich durch eine Modifikation des Senders erreichen lässt. Unterstützt wird die NLM hierbei durch das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur. Gesucht werden Technologien, mit denen die beim UKW-Radio übliche Senderlokalisierung in DAB Plus überführt werden kann. Geleitet werden die Versuche durch das Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig. [kk]
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