Trotz der fortschreitenden Digitalisierung des Radioempfangs in Mitteldeutschland erfreut sich auch der UKW-Empfang noch großer Beliebtheit. In Thüringen haben die Medienwächter nun eine UKW-Städtekette neu ausgeschrieben.
In Mitteldeutschland ist die Digitalisierung des Radios weit fortgeschritten, erst Mitte Dezember stieß der Mitteldeutsche Rundfunk eine weitere Ausbaustufe für DAB Plus an. Das Radioprogramm Klassik Radio hat ein deutliches Bekenntnis für den digitalen Übertragungsstandard ausgesprochen und seine Abkehr vom analogen Radio angekündigt: Der Radiosender will bei der Verbreitung seines Programms vorwiegend auf DAB Plus setzen. Daher werden nun mehrere UKW-Frequenzen frei, die von den Landesmedienanstalten neu ausgeschrieben werden. So auch in Thüringen.
Auf ihrer Sitzung am Dienstag haben die Thüringer Medienwächter die Neuausschreibung der UKW-Städtekette beschlossen, über die bisher Klassik Radio sein Programm verbreitete. Um die Vielfalt im Thüringer Radio-Angebot zu sichern, entschied die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM), die UKW-Sender Altenburg 107,5 MHz, Arnstadt 96,5 MHz, Apolda 99,5 MHz, Eisenach 90,9 MHz, Erfurt 99,2 MHz Gotha 99,3 MHz, Meiningen 90,6 MHz, Mühlhausen 102,9 MHz, Nordhausen 107,4 MHz, Schleiz 92,4 MHz und Weimar 88,7 MHz erneut Interessenten zur Verfügung zu stellen. Einschränkungen hinsichtlich der Art des Programms, das über die Frequenzen verbreitet werden soll, wurden den Bewerbern dabei nicht auferlegt. [kw]
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