Media-Analyse: ARD liegt bei den Radioprogrammen vorn

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Auch in der neusten Media-Analyse Radio konnte die ARD ihre Vormachtstellung sichern. Über die Hälfte der Deutschen schaltet täglich bei einem öffentlich-rechtlichen Radiosender ein. Zuwachs gab es dabei vor allem bei den jungen Hörern.

Radio ist für die Deutschen nach wie vor ein täglicher Begleiter. Rund 56,1 Millionen Menschen hören in Deutschland täglich Hörfunk, das sind drei von vier Deutschen (77,7 Prozent). Über die Hälfte der deutschen Bevölkerung (52,3 Prozent) schaltet dabei einen öffentlich-rechtlichen Sender ein. Private Radioprogramme bringen es auf 43,2 Prozent. Dies geht aus der Media-Analyse Radio hervor, die am Mittwoch vorgelegt wurde.

Die Zahlen belegen dabei, dass die Programme der ARD im Vergleich zum Vorjahr 245.000 mehr Anhänger gefunden haben. „Das ist für uns ein großer Vertrauensbeweis. Die ARD-Radioprogramme stehen für Qualität und Relevanz, Transparenz und Vielfalt“, erklärte ARD-Vorsitzende und MDR-Intendantin Karola Willa angesichts des Wachstums der ARD im Radiobereich. „Und wir entwickeln uns weiter, ganz im Interesse unserer Hörer und Nutzer. Radio ist heute mehr denn je gefragt.“
 
Die öffentlich-rechtlichen Informations- und Kulturwellen stehen auch weiterhin in der Gunst der Hörer. 8,7 Prozent der Bevölkerung schalteten einen solchen Informations- beziehungsweise Kultursender tätlich ein. Johann Michael Möller, Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission und MDR-Hörfunkdirektor, sieht dieses Verhalten in der Krisensituation begründet, in der die Menschen auf Verlässlichkeit angewiesen seien, die im Hörfunkangebot der ARD gegeben sei.
 
Gerade bei den jungen Hörern gelang es der ARD zuzulegen. 6,75 Millionen der bis 30-Jährigen nutzen täglich ein Radioprogramm der ARD. Die Top Ten der meist genutzten Radiosender dieser Altersklasse machen dabei zur Hälfte ARD-Sender aus.
 
Die Daten der zweimal im Jahr veröffentlichten Media-Analyse basieren auf Befragungen von fünf unabhängigen Marktforschungsinstituten. Dafür wurden über 77.000 Telefoninterviews, Festnetz und mobil, durchgeführt. [kw]

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