MDR setzt Radiosendung nach Kritik an „Neger“-Ankündigung ab

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Nach massiver Kritik an einer Programmankündigung bei Twitter hat der Radiosender MDR Sachsen die für den gestrigen Dienstag geplante Ausstrahlung einer Radiodiskussion abgesagt.

Zuvor hatte die Redaktion mit der Frage „Darf man heute noch „Neger“ sagen?“ auf Twitter auf die Sendung hingewiesen und damit in sozialen Netzwerken heftige Proteste ausgelöst. Der Sender habe auf die Folge von „#dienstagsdirekt“ verzichtet, „nachdem zwei der vier Gäste infolge des Tweets abgesagt haben“, teilte MDR Sachsen per Twitter mit.

In der Sendung sollten die Rechtspopulistin Frauke Petry und der konservative Publizist Peter Hahne mit der Linken-Politikerin Kerstin Köditz und dem Soziologen Robert Feustel über „politische Korrektheit“ diskutieren. Sie sagten nach dem umstrittenen MDR-Tweet ab. „Das Thema wurde bei einer kurzfristigen Sendungsankündigung mittlerweile in eine Richtung (weiter-)gedreht, die vollends indiskutabel ist“, begründeten Köditz und Feustel in einer gemeinsamen Erklärung per Twitter. Dabei bekräftigten sie kritische Stimmen, „die grundsätzlich fragen, warum keine Menschen eingeladen wurden, die selbst von Rassismus betroffen sind“. [dpa]

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203 Kommentare im Forum
  1. Also dem Neger, den ich kenne, ist es egal wenn ich ihn Neger nenne. Vielleicht liegt es daran, dass er über den Dingen steht, Neger nicht als Schimpfwort betrachtet, oder mich nicht ernst nimmt. Ich vermute ersteres und letzteres. Das muss ich mal bei einem Bier mit ihm besprechen. Vielleicht ist ja doch viel wichtiger wie man denkt, statt mit welchen Worten es gelegentlich verschleiert werden soll.
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