Der MDR-Rundfunkrat hat sich für die weitere Unterstützung des neuen Digitalradios im DAB-Plus-Standard ausgesprochen. Der Ausbau des Sendernetzes in Mitteldeutschland solle 2013 eine Abdeckung von 80 Prozent erreichen.
Der Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) hat sich auf seiner Sitzung vom 28. Januar 2013 ausdrücklich zum Digitalradio-Standard DAB Plus bekannt. Wie der Rundfunk mitteilte, seien sich die Mitglieder des Rundfunkrates darin einig, dass die Zukunft des Radios digital sei. Bis sich der Standard am Markt durchgesetzt habe, werde allerdings noch etwas Zeit vergehen.
So bedauerte der Rundfunkratsvorsitzende Horst Saage, dass sich die Vorteile des neuen Digitalradios noch nicht bei allen Verbrauchern herumgesprochen haben. „Das Digitalradio hat eine technisch ausgezeichnete Qualität, das Empfangssignal ist sehr robust, das inhaltliche Angebot ist größer als auf den analogen Verbreitungswegen und die mitgelieferten Zusatzinformationen in Text und Bild sind ein echter Mehrwert“, so Saage.
Der Vorsitzende betonte weiterhin, dass es in diesem Jahr gelingen müsse, DAB Plus zum Durchbruch bei den Hörern zu verhelfen. Damit sich die Empfangsgeräte am Markt besser durchsetzen könnten, forderte der Rundfunkrat den Handel dazu auf, verstärkt auf geschulte Mitarbeiter zu setzen, die den Hörern die Vorteile der neuen Technik näher bringen können.
Bernd Reisener, Vorsitzender des Hörfunkausschusses des MDR-Rundfunkrats, wies darauf hin, dass der Ausbau des DAB-Plus-Sendernetzes in Mitteldeutschland noch in diesem Jahr eine mobile Flächenversorgung von 80 Prozent des Sendegebietes erreichen werde. Die Verbreitung von Musik über Internet und LTE seien aus Sicht des Rundfunkrates bislang keine brauchbaren Alternativen für den mobilen Radioempfang. [ps]
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