Der Medienkonzern Axel Springer setzt beim Ausbau seines journalistischen Audio-Portfolios verstärkt auf tägliche Angebote.
„Mehr tägliche Formate ist ein ganz großes Ziel“, sagte der Geschäftsführer der Axel Springer Audio GmbH, Christoph Falke, der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf dieses Jahr. Auch der Ausbau der Distributionskanäle, um „neue Wege zum Hörer zu finden“, sei ein Ziel. Radio wurde dabei zwar nicht explizit genannt, aber dementsprechend auch nicht ausgeschlossen.
Der Medienkonzern in Berlin kündigte im vergangenen Sommer an, bis 2025 zum führenden Medienunternehmen für Audio-Journalismus im deutschsprachigen Raum zu werden. Dafür gründete man extra ein neues Team Audio, das bei der Bild- und der Welt-Gruppe verankert ist.
Falke sagte: „Wir setzen jetzt sehr stark auf Daily-Formate. Für uns geht es darum, Teil von täglichen Nutzungsroutinen zu werden“. Man sehe heute schon, dass Millionen Nutzer die Marken Welt und Bild fest in ihren Tag integriert hätten via Zeitung, Webseite, App oder Fernsehen. „Das wollen wir um Audio erweitern.“
Ein Ausflug ins Radio würde nach dem holprigen Start des TV-Senders Bild HD sicherlich noch einmal eine gehörige Investition bedeuten. Daher ist eher davon auszugehen, dass die Axel Springer Audio GmbH vor allem auf den Podcast-Zug aufspringen will.
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