Ende des Jahres endet in Nordrhein-Westfalen ein Digitalradio-Testbetrieb. Nun fragt die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) das Interesse der privaten Radioveranstalter ab, ihr Programm künftig über DAB Plus zu verbreiten.
Ende des Jahres endet in Nordrhein-Westfalen ein Digitalradio-Testbetrieb. Eine gute Gelegenheit, um den Regelbetrieb von DAB Plus in Angriff zu nehmen. Zu diesem Zweck startet die nordrhein-westfälische Landesmedienanstalt eine sogenannte Bedarfsabfrage bei privaten Anbietern: Welche privaten Radioveranstalter haben Interesse an der Verbreitung ihrer Radiosender über DAB Plus?
Die Anfrage richtet sich dabei an private Radioveranstalter sowie Plattform- und Telemedienanbieter sowohl auf regionaler und lokaler als auch auf Landesebene. Ein entsprechender Antrag muss bis zum 24. September an die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) gestellt werden.
„Radio ist das letzte klassische Medium, das noch nicht flächendeckend digitalisiert ist“, so Dr. Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen. „Die LfM will mit dem Aufruf helfen, den Prozess der Digitalisierung zu beschleunigen und ein größeres digitales und zukunftstaugliches Radioangebot für die Bürger in NRW zu schaffen.“
Für die landesweite Verbreitung von Digitalradio in Nordrhein-Westfalen ist ein Frequenzblock vorgesehen. Auf regionaler Ebene sind weitere Kapazitäten verfügbar. Zudem können für die lokale DAB-Plus-Ausstrahlung auch kleinzellige Versorgungsregionen gebildet werden. [kw]
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