In Nordrhein-Westfalen ist DAB Plus noch nicht richtig angekommen. Umso überaschender die vermeintliche Forderung von Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesanstalt für Medien (LfM) nach einem Nachfolger. Dieser Darstellung widersprach die LfM jedoch.
Die Landesanstalt für Medien (LfM) in Nordrhein-Westfalen hat via Twitter bekannt gegeben, dass LfM-Direktor Jürgen Brautmeier nicht einen Nachfolger für DAB Plus gefordert habe. Auf einer Sitzung zum neuen WDR-Gesetz im Landtag NRW hatte Brautmeier laut Protokoll zwar gesagt: „Wir müssen überlegen, wie wir den lokalen Hörfunk, wenn überhaupt, in die digitale Welt bekommen. Im DAB wird es schwierig bis unmöglich. Wir benötigen ein Nachfolgesystem.“
Die Interpretation, dass damit ein Nachfolger für den Digitalradio-Standard gefordert würde, sei jedoch falsch. Stattdessen fordere Brautmeier ein schlüssiges Modell für die Zeit nach der UKW-Abschaltung, die auch den Lokalradios nützt. Gerade die privaten Lokalradios hatten in Nordrhein-Westfalen nur geringes Interesse an einer Übertragung via DAB Plus gezeigt, auch aufgrund zu hoher Kosten. [buhl]
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