
Wie berichtet, wurde die österreichische Kurzwellen-Sendestation Moosbrunn mit Jahresende 2024 stillgelegt. Kurze Zeit erfolgte der Abriss der mächtigen Drehstandantenne. Inzwischen wurden auch die restlichen Antennen dem Erdboden gleichgemacht.
Bereits am 28. Januar hatte die ORS in einer Aussendung bekundet, dass mit diesem Tag nicht nur die große, mächtige Drehstandantenne dem Erdboden gleichgemacht wurde, sondern dass auch alle anderen noch vorhandenen Antennen abgerissen worden seien. Eine Aussage, die so zu diesem Zeitpunkt nicht gestimmt hatte. Denn die weiteren Antennen waren zu diesem Zeitpunkt noch vorhanden. Im Detail waren dies zunächst die alte, seit längerem nicht mehr genutzt, große Reusenantenne. Weiter befanden sich in der Nähe des Sendegebäudes noch die technisch einwandfrei arbeitenden beiden Systeme der Quadrantenantenne und die drehbare logarithmisch-periodische Antenne. Diese beiden Antennen wurden bis zuletzt für die Kurzwellenausstrahlungen genutzt. Mit ihnen ließ sich wunderbar Österreich und der Großteil Europas mit gutem Signal versorgen.
Bei unserem letzten Besuch der ehemaligen Sendeanlage Mitte Februar 2025 waren diese Antennen jedenfalls noch vorhanden. Inzwischen wurden aber auch die letzten Antennenanlagen des ehemaligen österreichischen Kurzwellenzentrums Moosbrunn abgerissen und alle Spuren beseitigt.
So ist etwa am ehemaligen Standort der Drehstandantenne nur mehr anhand der anplanierten Erde zu sehen, wo einst der Sockel für die Schiene zum Drehen der Riesenantenne gewesen ist. Auch die ehemaligen Standorte der anderen Antennen sind nur noch am nicht bewachsenen Erdreich auszumachen. Spätestens im Laufe dieses Jahres wird im wahrsten Sinne des Wortes Gras über das Kurzwellenzentrum gewachsen sein.
Noch vorhanden ist das Sendegebäude. Dieses wird wohl auch bleiben, weil seine Räumlichkeiten teilweise vermietet worden sind. Informationen darüber, was sich noch an den Sendern an sich erhalten hat, liegen uns nicht vor.
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