Die KEF weicht von ihrer Forderung nach einem konkreten Abschalttermin für UKW ab. Bisher sollten ARD und Deutschlandradio einen festen Termin finden, um auch nach 2016 weitere Gelder für das Digitalradio bewilligt zu bekommen. Nun sollen die Sender nur noch Kriterien und einen Zeitraum zur Abschaltung finden.
Wenn spätestens im April 2016 der 20. Bericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) erscheint, wird es keine Forderung nach einem konkreten Abschalttermin für das UKW-Radio mehr geben. Das berichtet das Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk. Damit kommt die KEF sowohl ARD als auch Deutschlandradio, die in dieser Frage bisher unschlüssig sind, einen Schritt entgegen.
Im letzten KEF-Bericht wurde den Sendern noch mit Einstellung der Gelder für das Digitalradio gedroht, sollte bis 2016 kein Termin für die Abschaltung des analogen Radios gefunden worden sein. Bis jetzt gibt es aber unterschiedliche Meinungen seitens Deutschlandradio und der ARD. Während die Rundfunkanstalt sich nicht auf einem festen Termin festlegen und den Wechsel von UKW auf DAB Plus kostengünstig und zuhörerfreundlich gestalten wollten, sieht das Deutschlandradio eine Abschaltung von UKW für 2025 vor.
Nun kommt die KEF den Sendern entgegen, die sich nun lediglich auf einen Abschaltzeitraum einigen und zusätzlich Kriterien, die zu einer UKW-Abschaltung führen, definieren müssen. Durch die Festlegung des Zeitraums sollen Konsumenten und Marktpartner sich langfristig auf den Umstieg einstellen können. [buhl]
Bildquelle:
- Empfang_Radio_Artikelbild: © jakkapan - Fotolia.com