Das US-amerikanische Internetradio Last.fm schränkt sein Gratisangebot ein. Nutzer von Smartphones und anderen Endgeräten sollen künftig 3 Euro im Monat zahlen, um weiter auf Empfang zu bleiben.
Bereits ab dem kommenden Dienstag (15. Februar) steht der kostenfreie Dienst nur noch über den Web-Browser in den Kernmärkten USA, Großbritannien und Deutschland zur Verfügung. Nur in diesen drei Ländern sei laut einem Blogeintrag des Unternehmens vom Montag die Refinanzierung über Werbung gesichert. In anderen Ländern wird künftig zur Kasse gebeten. Das Gleiche glt, wenn etwa über iPhone oder Android-Smartphone und Hi-Fi-Komponenten mit integriertem Last.fm-Zugang auf das Angebot zugegriffen wird.
Im Gegenzug verspricht der Anbieter den Kunden einen Verzicht auf Werbeeinblendungen, Zugang zu einem VIP-Bereich mit zusätzlichen Tabellen, Grafiken und neuen Funktionen sowie „ein hochangesehenes schwarzes Icon“, das Premiumnutzer in den Userlisten grafisch hervorhebt.
Last.fm ist seit 2006 auf Sendung und liefert Benutzern nach Hinterlegung ihrer Lieblingsinterpreten personalisierte Radiosender mit passenden Titeln. Insgesamt steht nach Betreiberangaben ein Repertoire von 80 Millionen Songs zur Verfügung, von denen sieben Millionen als Audiostream (128 KBit/s/44,1 KHz) und 150 000 als kostenloser MP3-Download verfügbar sind. [ar]
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