Der Hessische Rundfunk (HR) wird in der nächsten Zeit einige seiner Angebote und Strukturen auf den Kopf stellen. Dafür muss sich Intendant Manfred Krupp dem Gegenwind von Nutzern und Belegschaft stellen.
Der HR möchte Gelder im großen Stil vom linearen Programm in digitale oder crossmediale Angebote umschichten. Gegenüber dem „medium magazin“ sagt Krupp, dass es die größten Proteste sind, die er bisher in seiner Tätigkeit erlebt hat.
Dabei kommen die Proteste nicht nur von den Mitarbeitern, sondern vor allem andere Medien und die Hörer der Radiowelle HR2-Kultur gehen auf die Barrikaden.
Gerade aus der Kulturwelle sollen Gelder abgezogen werden. Diese sollen jedoch dafür verwendet werden, dass auch in den anderen Programmen und online besser über Kulturelles berichtet wird.
Der Intendant plant nach dem Vorbild der bereits aktiven Hessenunit den Aufbau einer medienübergreifenden Kulturunit.[jrk]
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- ManfredKrupp: © HR/Ben Knabe