Die Umstellung auf digitales Radio läuft weiter schleppend, für viele Privatsender sind die UKW-Frequenzen sogar immer noch attraktiver. In Bremen wurde nun eine Übertragungskapazität ausgeschrieben, für die sich gleich fünf Programme interessieren.
Auch wenn DAB Plus vor allem von den öffentlich-rechtlichen Sendern teils vehement vorangetrieben wird, ist eine vollständige Umstellung auf das digitale Radio noch in weiter Ferne. Zumal die privaten Rundfunkprogramme vom Wechsel nicht überzeugt sind. Umso begehrter sind die seltenen freien UKW-Frequenzen, wie sie jetzt in Bremen vergeben werden. Die Bremer Medienanstalt (Brema) hat noch einen Sendeplatz zu vergeben, auf den sich nun fünf Programme beworben haben.
Der Medienrat der Anstalt muss sich nun zwischen Absolute Relax vom Neue Welle Rundfunk, Bremen Live, Jazz Radio, Radio B2 sowie Radio Poland entscheiden. Dabei spielen die Vielfalt des Gesamtangebots, der Anteil von Eigen- und Auftragsproduktionen sowie der Umfang an lokaler und regionaler Information bei der Auswahl eine Rolle.
Noch nicht sicher ist, auf welcher Frequenz das neue Programm, das bei Wahl bis zum 18. Januar 2026 senden darf, zu hören sein wird. Wie die „Radiowoche“ berichtet, könnte es die UKW-Frequenz 96,1 MHz werden, die der Brema im Februar durch die Senatskanzlei per Bescheid zugeordnet wurde. [buhl]
Bildquelle:
- Empfang_Radio_Artikelbild: © jakkapan - Fotolia.com