Der christliche Medienunternehmen ERF Medien will die Übertragung seines Senders ERF Plus über Mittelwelle zum Jahresende einstellen. Damit setzt der Anbieter vollständig auf den digitalen Verbreitungsweg DAB Plus.
Am 31. Dezember wird das Radioprogramm ERF Plus über den Sender Mainflingen auf 1539 kHz eingestellt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Seit April 1996 konnten Hörer bis zu 19 Stunden am Tag den Kanal über Mittelwelle hören. Zeitgleich wird auch die DVB-T-Ausstrahlung eingestellt. Ab dem neuen Jahr setzt das Unternehmen vollständig auf DAB Plus und will damit bundesweit Hörer erreichen und sein Programm 24 Stunden senden. ERF war einer der ersten Anbieter, die auf den neuen, im August gestarteten Übertragungsstandard setzten.
Als Grund gab das Unternehmen die positiven Reaktionen der Hörer auf die DAB-Plus-Ausstrahlung aber auch die finanziellen Rahmenbedingungen des Anbieters an. „Als spendenfinanziertes Unternehmen können wir nicht doppelt Geld ausgeben, um eine Region mit unserem Programm zu erreichen“, so ERF-Vorstand Technik und Marketing, Hartmut Diehl.
Vom 1. Januar an haben die Hörer damit sechs Optionen ERF Plus zu hören: über DAB Plus, über Astra, regional über Kabel, im Internet, per Telefon oder mit einer App. ERF Medien produziert die drei Radioprogramme ERF Plus, ERF Pop und CrossChannel.de sowie ein 24-stündiges Fernsehprogramm (ERF 1) und unterhält 15 Internetangebote. [rh]
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