egoFM: Nach Insolvenz auf dem Weg zum Pay-Radio?

2
278
Logo egoFM

Wir haben bereits darüber berichtet, dass der bayerische Musiksender egoFM ums Überleben kämpft. Aktuell führt der Sender eine Hörerumfrage durch. Das Ziel ist, den Sender zu retten.

Was macht egoFM anders?

Radiosender gibt es in Deutschland viele. Die meisten klingen aber recht ähnlich und im Mainstream beheimatet. Man kann durchaus sagen, dass sie austauschbar sind. Bei egoFM ist das anders. Der Sender hat sich auf Musik spezialisiert, die nicht alltäglich, nicht allgegenwärtig ist. Er demonstriert uns, dass es auch im Indie- und Alternativ-Bereich echt viel Gutes, Hörenswertes gibt. Konzerte inklusive. Als Zielgruppe hat egoFM die Altersgruppe 25 bis 49 im Visier.

egoFM will mit einer Umfrage herausfinden, ob Hörer für den Sender zahlen würden
egoFM will mit einer Umfrage herausfinden, ob Hörer für den Sender zahlen würden

Wie will egoFM überleben?

Im Januar 2025 ist egoFM in die Insolvenz gerutscht. Nun will der Sender mit einer Umfrage herausfinden, wie hoch die Bereitschaft der Zuhörerschaft ist, für einen werbefreien Kanal etwas zahlen zu wollen. Der Hintergrund: Mit einer seiner letzten Umfragen hat egoFM herausgefunden, dass egoFM zwar von den Hörern geliebt wird, diese aber die Werbung mitunter arg nervt. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass Werbung das ist, was, ganz allgemein betrachtet, einen Privatsender am Leben erhält.

Um auch diese Menschen abzuholen, wird laut darüber nachgedacht, egoFM werbefrei anzubieten. Was aber nur als abopflichtigen Stream realisiert werden könnte. Ob das funktionieren würde, versucht man nun, mit dieser Umfrage herauszufinden.

Wo findet man die Umfrage?

Die aktuelle Umfrage von egoFM ist unter diesem Link zu finden: https://de.surveymonkey.com/r/MC9PG6C

Abgefragt wird zunächst, ob man grundsätzlich bereit wäre, für einen werbefreien Kanal zu bezahlen und wie hoch die Akzeptanz für verschiedene Werbeformen ist. Weiter wird abgefragt, wie viel man zu bezahlen bereit wäre und wie man egoFM derzeit hört. Dazu auch, ob und welche Streamingdienste man bereits nutzt. Wenn man zudem bereit ist, seine Adresse preiszugeben, kann man auch bei einem Gewinnspiel mitmachen.

Wir dürfen jedenfalls gespannt sein, was die Umfrage ergeben wird. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Auch interessant:

2 Kommentare im Forum
  1. Super Sender, ich hoffe sehr dass sie überleben. Egal ob als Werbe oder Pay Variante.
  2. Geplant ist der werbefreie Bezahl-Stream neben dem herkömmlichen Programm „zum Preis von einem Kaffee im Monat“, so Programmchef Fred Schreiber vor einem Monat gegenüber der SZ. Nach der Insolvenz: Wie der Münchner Radiosender egoFM überleben will - München - SZ.de (hinter Bezahl-Schranke)
Alle Kommentare 2 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum