48 Stunden dauern die „RadioDays Europe“. Was bleibt sind innovative Idee. Eine von ihnen gewinnt den begehrten Preis „Radio Hack Europe“. In diesem Jahr macht „Divvy“ das Rennen mit einem Sprachassistenten der besonderen Art.
Das Team „Divvy“ kann den zweiten „Radio Hack Europe“ sein Eigen nennen, verkündete die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM). Ort des Geschehens waren die „RadioDays Europe“, bei denen sich laut Veranstalter Programmierer, Designer und „Radiomacher aus neun Nationen für 48 Stunden in einem Hotel treffen, um an der Zukunft des Radios zu arbeiten“.
Die BLM stellte das Event wiederholt gemeinsam mit dem „Media Lab Bayern“ und den „Lokalrundfunktagen“ auf die Beine. Dabei hatten die Teilnehmer zwei Tage Zeit, um mit ihrem innovativen Radioprojekt zu überzeugen. „Divvy“ hat in dieser Zeit eine Anwendung für einen Sprachassistenten entwickelt, der ein Radioprogramm für Freunde „shareable“ macht.
Das Prinzip der Sieger-Entwicklung: „Der Hörer kann beliebig lange Stücke aus dem Radio mit Freunden teilen. Per Sprachbefehl legt man fest, ob man z.B. die letzten 20 Sekunden, eine ganze Minute oder auch längere Ausschnitte des gerade gehörten Programms direkt an einen Freund schicken möchte. Dieser erhält daraufhin einen Link zum Audiomitschnitt“, erläutert die BLM.
Mit der Idee, Radiowerbung interaktiv zu gestalten, konnte das Team „voice sales“ auf Platz zwei landen. „Die Kreativität und Vielfalt der Projekte war beeindruckend. Viele Teams haben sich dem Thema Sprachassistenten angenommen, da dort gerade ganz neue Plattformen für Audioinhalte entstehen. Eine Riesenchance für Radios, die jahrzehntelange Erfahrungen im Audiobereich mitbringen“, meint Stefan Sutor, der die BLM in der Jury vertrat. Neben ihm waren Ina Tenz (Antenne Bayern), Rüdiger Landgraf (Kronehit, Österreich), Matthieu Beauval (Radio France) und Cheyenne Mackay (SRF, Schweiz) in der Jury. [PMa]
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