Helmut G. Bauer gibt sein Amt als Geschäftsführer der Digitalradio Deutschland (DRD) zum Jahreswechsel auf. Es sei nicht vorgesehen gewesen, dass er das operative Geschäft führe, erklärt der Rechtsanwalt gegenüber DIGITALFERNSEHEN.de. Ein Nachfolger steht bislang aber noch nicht fest.
„Es stimmt, ich habe meinen Mitgesellschaftern schon lange mitgeteilt,
dass ich mich aus der Geschäftsführung der DRD zurückziehen will“, sagt der 58-Jährige im Gespräch mit DIGITALFERNSEHEN.de. Der Rechtsanwalt wolle dann endlich wieder mehr Zeit für seine anderen Mandate haben. „Es war nie mein Ziel, die operativen Aufgaben der DRD zu übernehmen. Das hat sich so ergeben und war deshalb immer nur für eine Startphase vorgesehen“, so Bauer weiter.
Bislang hätten die Gesellschafter noch nicht über seine Nachfolge entschieden. Über die Fähigkeiten, die der neue Geschäftsführer mitbringen muss, sagt Bauer: „Die notwendigen Qualifikationen werden primär von den anstehenden Aufgaben bestimmt. Das wird aber nicht in der Öffentlichkeit diskutiert“.
Helmut G. Bauer war als Geschäftsführer in verschiedenen Medienunternehmen tätig und gehört zu den Pionieren des Privatfunks in Deutschland. In seiner Arbeit konzentrierte er sich auf Fragen der Rundfunkinfrastruktur und neuer Medientechnologien, insbesondere für den Hörfunk. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und war viele JahreLehrbeauftragter an verschiedenen Universitäten. Heute arbeitet er alsRechtsanwalt in Köln. [su]
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