Mehr Nachrichten statt altmodischem Verkehrsfunk: Der Deutschlandfunk zieht Konsequenzen und schafft mehr Raum mit Informationsgehalt.
Navigationsgeräte und Apps haben die traditionellen Staumeldungen im Radio nahezu überflüssig gemacht. Viele Autofahrer finden Mehrfach-Unterbrechungen sogar nervig. Deutschlandradio passt sich jetzt den aktuellen Bedürfnissen ihrer Hörerschaft an und verzichtet ab dem 1. Februar komplett auf Staumeldungen. Dadurch haben die Nachrichten künftig eine Länge von fünf Minuten zur halben und zehn Minuten zur ganzen Stunde.
Eine Umfrage bereits im vergangenen Jahr unter den Hörern des bundesweiten Informationsprogramms zeigte, dass der Verkehrsfunk mit Meldungen aus dem ganzen Bundesgebiet nicht mehr benötigt werde. An ihre Stelle treten Navigationssysteme und Apps, die genau die personalisierten und aktuellen Verkehrsinformationen liefern, die einzelne Nutzer in ihrer konkreten Situation benötigen.
Deutschlandradio-Programmdirektor Andreas-Peter Weber sieht in dem Verzicht einen echten Mehwert: Täglich stehen jetzt rund 30 Minuten mehr Zeit für Nachrichten aus den Bundesländern, aus Deutschland und der Welt zur Verfügung.
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