In den nächsten vier Jahren will das Deutschlandradio das digitale Radio DAB Plus fast flächendeckend ausgebaut haben. Auf der World DAB General Assembly stellten die Öffentlich-Rechtlichen diesen ambitionierten Plan vor.
Die Verbreitung des Digitalradios geht nicht einheitlich vonstatten. Während in Bayern, Rheinland-Pfalz sowie im norddeutschen Raum regelmäßig neue Sendeanlagen den Betrieb aufnehmen, herrscht beispielsweise in Nordrhein-Westfalen noch keine Einigkeit über die Vorgehensweise. Auch auf bundesweiter Ebene kommen nur in unregelmäßigen Abstanden neue Anlagen hinzu. Wie das Deutschlandradio auf der WorldDAB General Assembly präsentierte, soll bis 2020 der DAB-Plus-Multiplex fast flächendeckend ausgebaut werden.
Laut Plan soll das Netz in den kommenden vier Jahren auf 200 Sendeanlagen in ganz Deutschland erweitert werden. Allein bis Ende des kommenden Jahres sollen 110 Sender den Betrieb aufgenommen haben, so zumindest das ambitionierte Ziel des Deutschlandradios.
Jedoch gibt es noch einige Unsicherheitsfaktoren, die das Vorhaben zum Scheitern bringen könnten. So müssen die Verhandlungen mit Netzbetreiber Media Broadcast sowie den Privatradios abgewartet werden. Sollte der Plan der Öffentlich-Rechtlichen erfolgreich umgesetzt werden, wäre Bayern mit 33 Anlagen das am weitesten vernetzte Bundesland vor Baden-Württemberg (26) und Nordrhein-Westfalen (20). [buhl]
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