Deutschlandradio Kultur arbeitet derzeit an „Blowback“, einem Projekt, das das klassische Hörspiel mit einem Handygame verbinden soll. Der Sender nennt das „Hörgame“. Inhaltlich sollen beide Teile eng verzahnt werden.
Hörspiele sind ein alter Hut und auch Videospiele auf dem Handy gibt es schon seit „Snake“. Deutschlandradio Kultur möchte diese beiden klassischen Kunst- und Medienformen zu in einem neuartigen Projekt verbinden. Dieses Projekt heißt „Blowback“ und ist gerade in der Hörspielabteilung des Senders in Arbeit, die dafür mit der Forschungsgruppe Creative Media der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin zusammenarbeitet.
„Blowback“ besteht aus zwei Teilen, die inhaltlich allerdings eng verzahnt werden sollen. Es beginnt mit „Blowback – Der Auftrag“: Ein Hörspiel, das am 19. Januar 2015 um 00.05 Uhr von Deutschlandradio Kultur gesendet wird (Wiederholung am 26. Januar, 21.30 Uhr und danach online abrufbar). „Blowback“ spielt im Jahr 2047, zwei Megakonzerne kämpfen um die letzten Süßwasser-Reserven. Das mysteriöse Unterwasser-Hotel Dimah spielt eine Hauptrolle in der Geschichte.
Hier setzt nun das Spiel ein. Im Januar wird die App zuerst im Apple-Store und später für Android-Smartphones kostenlos verfügbar gemacht. Im Handygame steuert man eine Journalistin durch Dimah. Man sieht allerdings nur ihre Füße und orientiert sich ausschließlich per Gehör. Der Begriff „Hörspiel“ wird also konsequent auf die Videospiel-Ebene erweitert. Dafür wird mit einer besonderen Stereotechnologie, in der Fachsprache Binaural-Stereophonie, gearbeitet. Der Blog zum Projekt ging vor Kurzem online und soll die Entwicklung zum fertigen Hörgame transparent machen. [chp]
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