Ein zweites Standbein kann nicht schaden – hat man sich wohl auch bei Deutschlandfunk Nova gedacht. Ab März wird auch aus Berlin gesendet. Mit einher damit gehen auch Änderungen im Programm.
Deutschlandfunk Nova sendet ab 1. März auch aus Berlin. So wird es künftig montags bis freitags von 21 Uhr bis Mitternacht die neue Sendung „Ab 21 – Willkommen im Nova-Club“ geben, wie Deutschlandradio am Dienstag mitteilte. Geplant sind Gespräche, Reportagen und ein kurzer Draht zum Publikum. Das digitale Programm wurde bisher weitgehend in Köln produziert.
Berlin sei für Deutschlandfunk Nova ein zweites Standbein. Es gehe nicht um einen Umzug, dafür gebe es auch keine Pläne, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Als Gründe für die Entscheidung, aus Berlin zu senden, heißt es: „Deutschlandfunk Nova ist so noch näher dran am politischen Geschehen, aber auch an Entwicklungen und Trends, die für junge Menschen aus Stuttgart, Kiel oder Erfurt ebenfalls interessant sind.“
Die neue Abendsendung, moderiert von Judith Eberth und Dominik Schottner, werde außerdem regelmäßig Studiogäste begrüßen. Auch das sei von Berlin aus unkomplizierter. Auswirkungen auf den Stellenplan gebe es kaum, Mittel und Stellen seien intern umgeschichtet worden.
„Ab 21“ soll die Sendung „Soundtrack“ ablösen, die künftig ab Mitternacht zu hören ist. Musik bleibe aber fester Bestandteil des Abendprogramms. Ein Schwerpunkt soll außerdem auf journalistischen Serien liegen, zum Sendestart etwa „Job und Vorurteil“, ein multimediales Format, in dem Makler, Türsteher oder Kommissare erzählen, wie viel Wahrheit in den Klischees über ihren Beruf steckt. „Startup and down“ dagegen erzählt Geschichten vom Scheitern junger Unternehmen.
Deutschlandfunk Nova, „das digitale Wissensradio“, hieß bis Mai 2017 DRadio Wissen. Es ist 2010 als drittes Deutschlandradio-Programm gestartet. Das Programm ist bundesweit per Live-Stream über die Internetseite deutschlandfunknova.de, Digitalradio (DAB Plus), per App, Satellit oder Kabel zu empfangen. [dpa]
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