DAB+ und UKW: Neue Lizenz-Vergaberunde in den Niederlanden

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DAB Plus Digitales Radio; © dabplus.de
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In den Niederlanden gibt es eine neue Lizenz-Vergaberunde für das Digitalradio DAB+ und den klassischen UKW-Rundfunk. Teilnehmen können öffentlich-rechtliche und private Veranstalter.

Lokale, öffentlich-rechtliche Radiosender, die noch keine DAB+-Genehmigung haben, aber dennoch teilnehmen möchten, erhalten eine weitere Chance. Von Donnerstag, 1. Mai, bis 11. Juni können sie Kapazitäten in den lokalen DAB+-Netzen beantragen, wie das Magazin „RadioWereld“ berichtet.

10 Prozent der öffentlich-rechtlichen Lokalradios haben noch keine DAB+-Lizenz

Anfang 2024 fand die erste Vergaberunde für lokale öffentlich-rechtliche Radiosender um einen Platz in den 57 lokalen Multiplexen statt. Es zeigte sich, dass das Interesse groß war, denn über 90 Prozent aller Lokalsender hatten sich beworben und auch eine Genehmigung erhalten. Viele sind inzwischen auch schon digital-terrestrisch auf Sendung.

„Eine Reihe lokaler öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten, die damals noch keine Lizenz beantragt hatten, haben Interesse an einer Genehmigung gezeigt“, schreibt jetzt die Aufsichtsbehörde für digitale Infrastruktur im Regierungsanzeiger. „Da nach der letzten Verteilung noch etwas Platz übrig ist und es eine Reihe öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten gibt, die noch keine digitale Lizenz besitzen, wurde beschlossen, diesen noch die Möglichkeit zu geben, um eine Lizenz zu beantragen.“

Privatradios können sich auf Restkapazitäten bewerben

Die Zuteilung der Kapazitäten für lokale öffentlich-rechtliche Sender erfolgt wie in der ersten Zuteilungsrunde vor der Zuteilung der Kapazitäten für kommerzielle Sender. Privatradios können die Restkapazitäten in den Multiplexen nutzen, die von den öffentlich-rechtlichen Sendern nicht beansprucht werden.

Versteigerung der nicht-landesweiten Kapazitäten auf UKW und DAB+

Es ist nicht die einzige neue Lizenz-Vergaberunde für Radios in den Niederlanden: Ab 20. Mai sollen zudem die nicht-landesweiten Kapazitäten für private Programmveranstalter auf DAB+ und UKW versteigert werden. Wieder einmal könnte es also zu großen Änderungen in der niederländischen Radioszene kommen.

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